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Zahlungsverzug verursacht Rekordarbeitslosigkeit in Europa

Europa: Jährlich 360 Milliarden Euro Forderungsverluste / Deutsche Unternehmen zögern bei Neueinstellungen und müssen entlassen

(PresseBox) (Darmstadt, )
Fast drei Viertel der Unternehmen in Europa sowie in Deutschland spüren noch nichts von einer konjunkturellen Erholung. Dazu kommt, dass Zahlungsverzug zu Einstellungsstopps beitrage. Das sagen 40 Prozent der europäischen Unternehmen. Eines von vier europäischen Unternehmen gibt außerdem an, dass die schlechte Zahlungsmoral auch zur Entlassung von Mitarbeitern zwinge. Konsequenz der verspäteten Zahlungen sei die Rekordarbeitslosigkeit in Europa. Dies sind Ergebnisse der Studie "European Payment Index 2014" (EPI) von Europas führendem Anbieter von Kredit-Management Services Intrum Justitia. Mehr als 10.000 Unternehmen aus über 30 Ländern haben an der Befragung teilgenommen.

In Deutschland sieht die Beschäftigungssituation vergleichsweise gut aus. Dennoch nehmen laut EPI 51 Prozent der Unternehmen aufgrund verspätetet gezahlter Rechnungen keine Neueinstellungen vor, 35 Prozent entlassen Mitarbeiter und 30 Prozent der deutschen Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück.

Obwohl sich das Zahlungsverhalten der Verbraucher und des öffentlichen Sektors im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat, reduziert der Zahlungsverzug die Liquidität, erhöht die Forderungsausfallquote und behindert Expansionspläne, wie der EPI 2014 zeigt. "Am härtesten sind kleine und mittelständische Unternehmen betroffen, d. h. die Firmen, die am meisten zum Wachstum beitragen", sagt Lars Wollung, Präsident und CEO der Intrum Justitia Group. Zahlungsverzug beschleunige eine negative wirtschaftliche Kettenreaktion, bei der Liquiditätsengpässe in kaum erkanntem Maße eine Abwärtsspirale in Gang setzten, ergänzt Wollung.

Negativrekord

Eine große Mehrheit von 55 Prozent aller 10.000 an der Studie teilnehmenden Unternehmen gibt an, Probleme aufgrund von Zahlungsverzug oder Zahlungsausfall zu haben. Dies ist der höchste Prozentsatz in der Geschichte des European Payment Index, der seit 1998 erhoben wird. Dabei sehen 36 Prozent der Befragten durch Zahlungsverzug ihr wirtschaftliches Überleben bedroht und jedes zweite Unternehmen gibt an, dass Zahlungsverzug Wachstum unterbindet.

Selbst in Deutschland, der größten europäischenVolkswirtschaft, leiden Unternehmen ihren Angaben zufolge mittlerweile stark unter Liquiditätsengpässen. Etwa 35 Prozent der deutschen Unternehmen nannten Zahlungsverzug als einen wesentlichen Grund dafür, Mitarbeiter entlassen zu müssen. In anderen Ländern zeigt sich ein ähnliches Bild: 30 Prozent der Unternehmen im Vereinigten Königreich, 28 Prozent der Unternehmen in Spanien und 25 Prozent der Unternehmen in Frankreich verweisen auf denselben Zusammenhang.

Nur wenige bemerken eine wirtschaftliche Erholung

Ein sehr geringer Anteil der bei der EPI-Studie 2014 befragten europäischen Unternehmen sieht Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. 72 Prozent der Befragten gaben an, dass sie während der letzten drei Monate keine positive Auswirkung einer konjunkturellen Belebung festgestellt hätten. Und dieser Mangel an Zuversicht ist kennzeichnend für eine Mehrheit der Befragten in allen 33 Ländern. In Island erklärten nur 1 Prozent und in Schweden zwei Prozent der Unternehmensleiter, positive Effekte eines Aufschwungs bemerkt zu haben. Das Fehlen positiver Signale wird auch in Ungarn und Serbien festgestellt, wo zwei bzw. drei Prozent der Unternehmensleiter angaben, positive Auswirkungen bemerkt zu haben. Unternehmensleiter in Litauen äußerten sich hingegen positiver: 44 Prozent erklärten, Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung zu sehen. In Dänemark gaben 37 Prozent, in den Niederlanden 36 Prozent und in Estland und Spanien jeweils 30 Prozent an, Anzeichen einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung zu bemerken. In Deutschland waren es nur 22 Prozent.

Keine Besserung in Sicht

Allen Nachrichten über das Ende der Rezession zum Trotz hat sich der Gesamtbetrag der Forderungsausfälle in Europa mit 360 Mrd. Euro von 3,0 auf 3,1 Prozent erhöht, auch wenn die durchschnittliche Zahlungsdauer sowohl im Verbrauchersektor als auch im Unternehmenssektor und im öffentlichen Sektor im Vergleich zum Vorjahr sank. Während der letzten acht Jahre hat sich der Prozentsatz der Forderungsverluste europäischer Unternehmen in jedem Jahr erhöht.

In Deutschland stieg der Abschreibungsbedarf um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent des Gesamtjahresumsatzes aller Unternehmen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 52 Mrd. Euro. "Wenn die europäischen Unternehmen die Verluste aus Forderungen von 360 Mrd. Euro statt dessen in ihre Betriebe investieren könnten, dann hätte dies zusätzliche Arbeitsplätze für unsere Wirtschaft zur Folge und eurpaweit könnten laut unserer Studie 500.000 Jobs gerettet werden. Darum ist das Kreditmanagement von Unternehmen ein Schlüssel zu einer gesunden Wirtschaft. Uns allen ginge es besser, wenn Rechnungen pünktlich bezahlt würden", erläutert Jürgen Sonder, Geschäftsführer von Intrum Justitia in Deutschland. Intrum Justitia unterstützt daher seit 2012 die Informationskampagne gegen Zahlungsverzug der Europäischen Kommission. Als einziges privatwirtschaftliches Unternehmen ist Intrum Justitia eingeladen worden, die Kampagne und damit Roadshows in allen Mitgliedsstaaten zu begleiten, in denen Intrum Justitia vertreten ist.

Über die Studie "European Payment Index"

Der European Payment Index (EPI) von Intrum Justitia misst seit 1998 das geschäftliche Risiko in europäischen Ländern anhand einer Umfrage unter Unternehmen. Die Umfrage wurde zwischen Januar und März 2014 gleichzeitig in 33 Ländern (mit Türkei und Russland) durchgeführt. An der schriftlichen Befragung nahmen über 10.000 Unternehmen teil.

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Intrum Justitia GmbH

Intrum Justitia ist Europas führende Unternehmensgruppe für Kreditmanagement-Services (CMS) und bietet Dienstleistungen an, die den Cashflow und die langfristige Rentabilität von Kunden messbar verbessern und den Kauf von Forderungen miteinschliessen. Gegründet 1923, beschäftigt Intrum Justitia rund 3.600 Mitarbeiter in 20 Ländern. Der konsolidierte Umsatz belief sich 2013 auf EUR 528 Millionen. Intrum Justitia AB wird seit 2002 im NASDAQ OMX Stockholm gelistet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.intrum.de.

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