Texte schreiben, Bilder generieren oder gleich eigene Chatbots erstellen: Spätestens seit dem medienwirksamen Launch von ChatGPT ist Generative Künstliche Intelligenz in aller Munde. Seitdem hat die Technologie den Arbeitsalltag abteilungsübergreifend verändert. Das erhöht auch den Druck auf Unternehmen, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen, um sie möglichst systematisch und wertschöpfend in den Betrieb zu überführen. Die entscheidenden Fragen: Welche Potenziale bietet Generative KI? Wo liegen die Risiken? Und wie die eigene Belegschaft am besten auf den Umbruch vorbereiten? Antworten liefert der neue Praxisleitfaden „Generative KI in Familienunternehmen“ aus einer Zusammenarbeit der Comma Soft AG und der an der Universität Witten/Herdecke ansässigen WIFU-Stiftung. Vier Fallbeispiele aus dem familiengeführten Mittelstand und Erkenntnisse aus der Forschung geben dabei Orientierung für die Einführung der Technologie.
Der Leitfaden macht deutlich: Generative KI kann helfen, zentrale Herausforderungen von Familienunternehmen – Fachkräftemangel, Ressourcenknappheit, Internationalisierung und Digitalisierung – gezielt zu adressieren. Die Erfolgsaussichten hängen dabei wesentlich von fünf Schlüsselfaktoren ab: (1) Das Top-Management und die Eigentümer:innen sollten von der KI-Technologie nicht nur selbst überzeugt sein und möglichst praktische Anwenderkenntnisse besitzen, sondern die betriebliche Einführung aktiv unterstützen. Ebenso wichtig sind (2) eine geeignete technische Infrastruktur mit strukturierten Daten, (3) umfassende Schulungsmaßnahmen mit kontinuierlichem Erfahrungsaustausch, (4) klare Richtlinien für Datenschutz und Datennutzung sowie (5) ein ausgewogenes Verhältnis zwischen spezifischen Anwendungsfällen und einer unternehmensweiten Einführung.
„Die Einführung von Generativer KI ist keine Frage des Ob, sondern des Wie“, sagt Maren Bendel, Erstautorin des Leitfadens und Strategieberaterin bei Comma Soft. „Familienunternehmen müssen ihre digitale Reife vorantreiben, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Und richtig umgesetzt kann die Technologie schon jetzt signifikante operative Fortschritte mit sich bringen.“
Der Praxisleitfaden steht auf der Homepage der Comma Soft AG kostenlos zur Verfügung.
Ihr Kontakt für weitere Informationen:
Maren Bendel
Comma Soft AG
E: maren.bendel@comma-soft.com
Über die WIFU-Stiftung:
Die gemeinnützige WIFU-Stiftung fördert seit 2009 Forschung, Lehre und Wissenstransfer rund um Familienunternehmen und Unternehmerfamilien. Unterstützt von rund 80 Familienunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, finanziert sie Lehrstühle, Forschungsprojekte und Stipendien – insbesondere am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke. Daneben organisiert die Stiftung Kongresse und praxisorientierte Veranstaltungen zum vertrauensvollen Austausch über Nachfolge und Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.
Über die Universität Witten/Herdecke:
Die Universität Witten/Herdecke steht seit 1983 für nachhaltige Bildung und freie, transdisziplinäre Forschung in Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft. Rund 3.000 Studierende entwickeln hier in 16 Studiengängen und im fächerübergreifenden „WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale“ ganzheitliche Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Als Pionierin innovativer Lernformate und praxisorientierter Forschung treibt die Universität positiven Wandel aktiv voran.