In großen Schritten geht das Braunkohleunternehmen voran und zeigt, wie es die Energiewende mitgestaltet. Auch Mirko Siegmund, Direktor bei 4initia und Hauptverantwortlicher beider Projekte, konstatiert: „Es macht richtig Spaß, beide Projekte zu begleiten und damit ein Braunkohleunternehmen bei der Energiewende zu unterstützen. Das ist Energiewende pur und ein Paradebeispiel für das Voranschreiten der Transformation der Energieversorgung in Deutschland.“
Die Pläne gehen dabei über die schiere regenative Stromerzeugung hinaus, erläutert Dr. Kai Steinbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der MIBRAG: „Zunächst dient der erzeugte Strom der öffentlichen Versorgung. In einem weiteren Schritt plant MIBRAG, den Strom zur Produktion von grünem Wasserstoff einzusetzen. Die Veredlung des Stroms aus Erneuerbaren zu Wasserstoff, Methanol und grünen Kraftstoffen ist Bestandteil unseres Projekts Erneuerung MIBRAG im Revier (EMIR). Für diese Produktgruppen sehen wir in den nächsten Jahren eine rasant steigende Nachfrage.“
Im Februar dieses Jahres hat MIBRAG den Genehmigungsantrag für den Windpark Breunsdorf mit 15 modernen Windenergieanlagen auf der Rekultivierungsfläche des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain südlich von Leipzig eingereicht, an dem die 4initia federführend mitgewirkt hat. Anfang Mai wurde der Genehmigungsantrag für den Windpark Profen II für zehn weitere Windenergieanlagen auf der Rekultivierungsfläche des Tagebaus Profen im Süden Sachsen-Anhalts – nur 20 km von Breunsdorf entfernt –eingereicht. Auch hier war die 4initia entscheidend an der Vorbereitung und Erstellung des Antrages beteiligt.
Die Baumaßnahmen in beiden Windparks sollen nach Genehmigungserteilung im 2. respektive 3. Quartal 2023 beginnen. Die Inbetriebnahmen sind 2024 in Breunsdorf und 2025 in Profen II geplant. Insgesamt weisen beide Windparks 150 MW Leistung auf. Die jährliche Strommenge wird ca. 365 GWh betragen. 150.000 Haushalte können mit dem erzeugten Strom versorgt bzw. per Elektrolyse bis zu 7.300 t Wasserstoff hergestellt werden.
Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG)
Die 1994 gegründete MIBRAG mit Sitz in Zeitz (Sachsen-Anhalt) betreibt die Tagebaue Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen). Mit den derzeitigen Hauptgeschäftsfeldern Gewinnung und Verkauf von Braunkohle befindet sich MIBRAG im Transformationsprozess zu einem modernen Energiedienstleister und bringt sich mit Know-how und Projekten für eine zukunftsweisende Energiewende ein. Mit über 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt MIBRAG zu den größten Arbeitgebern im Süden von Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen unter www.mibrag.de