- ZF präsentiert neue Lösungen bei Antrieb, Fahrwerk, Sicherheit und Digitalisierung zur Verbesserung der Effizienz und Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO)
- Weltpremiere: Neue Achsen bieten bis zu 20 Prozent mehr Drehmoment sowie höhere Achslasten, geeignet für die Anforderungen der nächsten Busgeneration
- Elektrifizierung: Zentralantrieb CeTrax 2 dual mit hoher zertifizierter Effizienz; ölfreie Luftversorgungseinheit und Kompressor e-comp Scroll
„Innerhalb der letzten drei Jahre ist das Busgeschäft von ZF um 30 Prozent gewachsen. Wir haben derzeit Aufträge im Wert von über einer Milliarde Euro in der Pipeline. Das ist ein klares Signal dafür, dass wir genau das liefern, was der Markt benötigt. Von der Entwicklung bis zum Einsatz stehen die Gesamtbetriebskosten im Mittelpunkt jeder Produktlösung, die wir unseren Kunden anbieten“, sagt Fabian Schlegel, Senior Vice President und Leiter der Region EMEA innerhalb der ZF-Division Commercial Vehicle Solutions.
„Technische Effizienz, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit sind der Schlüssel, um langfristig Mehrwert zu schaffen. Dieser Ansatz sorgt für starkes Wachstum. Unser Busgeschäft wächst schneller als der Gesamtmarkt und stärkt somit unsere Position als führender Partner für die Branche weltweit. Dank unserer fundierten technischen Expertise, globalen Präsenz und Bereitstellung innovativer Lösungen mit hohen Produktionsvolumina sehen wir, dass immer mehr Fahrzeughersteller und Flotten ihre Fahrzeuge mit unseren intelligenten Systemen ausstatten“, erklärt Schlegel.
Produkt-Highlights auf der busworld 2025
Auf der Messe stellt ZF eine neue Achs-Generation für künftige Bus-Plattformen vor. Diese umfasst die Modelle der Direkttriebachse A 134, Niederflurportalachse AV 134 und Nachlaufachse AVN 134. Die A 134 weist dabei eine allgemein höhere Gesamteffizienz bei reduziertem Gewicht auf. Im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell erreicht die AV 134 bis zu 20 Prozent höhere Drehmomente bei 4 Prozent gesteigerter Effizienz. Alle Modelle haben im Vergleich zum Vorgänger die identischen Montagepunkte. Der Produktionsstart ist für 2027 geplant.
ZF präsentiert außerdem neue Leistungsdaten für seine Elektroantriebe: Der neueste elektrische Zentralantrieb, CeTrax 2 dual, erreicht einen Wirkungsgrad von mindestens 94,5 Prozent*, während die elektrische Portalachse AxTrax 2 LF im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell eine Energieeinsparung von durchschnittlich 20 Prozent erzielt, basierend auf dem Testverfahren SORT (Standardized Omnibus Route Test). Die Achse unterstützt sowohl 6x4- als auch 6x2-Konfigurationen und bietet Herstellern Flexibilität beim Fahrzeug-Design.
Auch das Angebot an elektrischen Nebenaggregaten vergrößert sich. Highlights sind beispielsweise eine neu entwickelte Luftversorgungseinheit, zu welcher der ölfreie Luftkompressor e-comp Scroll gehört. Diese Systeme verbessern die Effizienz und arbeiten geräusch- und vibrationsreduziert. Aspekte, die angesichts des leisen Betriebs von Elektrobussen zunehmend in den Fokus rücken.
Preisgekrönte Innovation
Die Innovationsstärke von ZF wurde auf der busworld 2025 mit dem Digital Award für das Braking and e-Drive Synergy Programm ausgezeichnet. Basierend auf neuen Elektroantrieben und der modularen Bremsplattform mBSP XBS synchronisiert diese Lösung mit fortschrittlicher Software den Antriebsstrang und die Bremsen, um ein integriertes System zu kreieren. Das maximiert die Energieeffizienz bei voller Stabilitätskontrolle und verbessert die Gesamtbetriebskosten.
Ebenfalls auf der Messe stellte ZF sein Software Update Management System (SUMS) vor, mit dem Hersteller die gesetzlichen Anforderungen für sichere Fahrzeug-Software-Updates und Cybersicherheit gemäß UN/ECE R156 erfüllen können.
Erweitertes Sicherheitsportfolio
ZF strebt weiter danach, die Fahrsicherheit mit fortschrittlichen ADAS-Technologien zu erhöhen. Das Portfolio von ZF erfüllt bereits heute die ADAS- und GSR-Standards (General Safety Regulation). Auf der busworld 2025 stellt ZF nun zwei weitere Lösungen vor: Ein Warnsystem, das Müdigkeit und nachlassende Aufmerksamkeit des Fahrers erkennt, sowie eine ereignisbezogene Datenspeicherung. Letzteres kann wichtige Fahrzeugdaten zur Unterstützung von Unfalluntersuchungen und Sicherheitsanalysen liefern.
*Zertifiziert gemäß EU-Verordnung EU 2027/2400.