- agile Methoden stellen neue Herausforderungen für Softwarehäuser und Projektumsetzer dar
- die Verwendung von agilen Methoden alleine führt nicht zu einem Projekterfolg
- agile Softwareprojekte sind nicht einfach nur Time & Material Projekte
- die Kooperation von Auftraggeber und -nehmer ist völlig neu im Vergleich zu klassischen Projektmanagement-Methoden
- beide Partner müssen sich der neuen Herausforderungen und der Art der Zusammenarbeit bewusst sein
Kommt bei einem agilen Projekt ein klassischer Werkvertrag zum Einsatz, der das Werk aber nicht die Kooperation regelt, kann ein Projekt genauso scheitern wie bei der Verwendung der Wasserfall Methodik. Laut dem Standish Chaos Report 2011, sind agile Projekte zwar erfolgreicher als Wasserfall-Projekte, dennoch sind noch immer 49 % der Projekte problematisch und 9 % scheitern, das heißt immer noch weit mehr als die Hälfte aller agilen Softwareprojekte erfüllen nicht das Versprechen einer reibungslosen Projektabwicklung.
Der Softwarevertrag muss dem agilen Prozess Rechnung tragen und die Kooperation der Partner sowie die Erwartungshaltung genau beschreiben und beide Partner dazu motivieren aktiv am Projekt zu arbeiten um es zu einem Erfolg zu führen. Klassische Methoden wie Pönalen sind dabei völlig ungeeignet und einseitig. Agile Projektverträge müssen das Projektrisiko fair zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aufteilen und motivierende Regeln definieren damit sich alle Beteiligten aktiv am Prozess beteiligen.
Ein guter agiler Softwarevertrag bringt folgende Vorteile:
- Klare Erwartungshaltung an die Projektpartner
- Einen Prozess der Projekte mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit zum Projekterfolg führt als Wasserfall-Projekte
- Eine faire Aufteilung des Projektrisikos zwischen den Projektpartnern
- Klare Kostenstrukturen und transparente Projektabwicklung