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Fachkräftemangel: Zeitarbeit setzt verstärkt auf ältere Beschäftigte

iGZ veröffentlicht Ergebnisse des iGZ-Mittelstandsbarometers

(PresseBox) (Münster, )
91 Prozent der mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen beklagen einen Fachkräftemangel. 70 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich dieser in den kommenden zwölf Monaten noch weiter verschärfen wird. Fast jedes mittelständische Zeitarbeitsunternehmen (97,6 %) hat daher bereits Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel ergriffen, wie die Auswertung der aktuellen Umfragewelle des iGZ-Mittelstandsbarometers ergeben hat.

Die populärste Maßnahme der befragten Zeitarbeitsunternehmen ist die übertarifliche Bezahlung. 90,2 % bezahlen mehr, als sie laut Tarifvertrag müssten. Zudem setzt mehr als jedes zweite Zeitarbeitsunternehmen verstärkt auf ältere Mitarbeiter (53,7 %) und intensiviert seine Werbe- und Marketingmaßnahmen (52,5 %). Fort- und Weiterbildung der eigenen Zeitarbeitskräfte ist immerhin noch für 46,3 % Teil der Strategie gegen den Fachkräftemangel.

Neben den eigenen betrieblichen Maßnahmen sprechen sich 63,2 % der mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen für eine höhere Transparenz auf dem Arbeitsmarkt aus. Es müsse besser und schneller gelingen, offene Stellen und entsprechende Arbeitskräfte zusammen zu bringen, lautet ihr Appell an die Arbeitsverwaltung. Knapp jedes zweite befragte Zeitarbeitsunternehmen (48,8 %) fordert von der Politik, über Steuern und Abgaben mehr Anreize für die Aufnahme von Arbeit zu schaffen.

iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz sieht für die Zeitarbeit gute Perspektiven im Werben um Fachkräfte: "Den größten Fachkräftemangel gibt es aktuell in Berufen, die in der Metall- und Elektroindustrie, der Chemischen Industrie und der Kunststoff-Industrie benötigt werden.[1] Unter anderem für diese Branchen haben wir Branchenzuschläge vereinbart, die die Tariflücke zwischen den Zeitarbeitskräften und den Mitarbeitern im Einsatzbetrieb schließen. Damit machen wir als Branche deutlich, dass der Schwerpunkt der Zeitarbeit nicht auf etwaigen Kostenvorteilen, sondern auf der passgenauen und flexiblen Bereitstellung von Personal für die Wirtschaft liegt. Unsere Unternehmen überzeugen durch innovative Personaldienstleistungen."

Dass es sich bei der Zeitarbeit um ein reguläres, sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis handelt, hat das iGZ-Mittelstandsbarometer erneut bestätigt und mit eindrucksvollen Zahlen belegt. Mittelständische Zeitarbeit findet demnach ganz überwiegend in Vollzeit (89,5 %) und unbefristet (84,3 %) statt. Die dauerhafte Treue zum Arbeitgeber innerhalb der Zeitarbeit ist bei den Facharbeitern am größten. Hier sind 62,9 % länger als neun Monate bei ihrem Zeitarbeitsunternehmen angestellt. Bei den Helfern hingegen sind gerade einmal 38,3 % länger als neun Monate beim Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt. "Das ist insofern bemerkenswert, als dass der Abwerbedruck durch die Kundenunternehmen gerade im Facharbeiterbereich sehr hoch ist und spricht für eine hohe Zufriedenheit der Zeitarbeitskräfte in diesem Bereich", so der iGZ-Hauptgeschäftsführer. Immerhin: Bei 39,4 % aller beendeten Arbeitsverhältnisse liegt eine Übernahme durch den Kunden vor.

Die Entwicklung der Beschäftigten im 2. Quartal 2012 war in der mittelständischen Zeitarbeit positiv: 64,7 % der befragten Unternehmen haben Personal aufgebaut, bei 12,8 % blieb die Zahl der Beschäftigten konstant und nur 22,5 % mussten Personal reduzieren. Der Ausblick auf die Unternehmensentwicklung bleibt zuversichtlich: 69,7 % der Befragten schätzen die Entwicklung ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten als positiv oder gleichbleibend ein.

[1] Arbeitslose je offene Stelle im Mai 2012: Elektroinstallateure, -monteure: 0,45 / Fräser: 0,51 / Rohrinstallateure 0,56 / Krankenschwestern, -pfleger: 0,58 / Dreher: 0,67 / Werkzeugmacher: 0,76 / Kunststoffverarbeiter: 0,78 / Rohrnetzbauer, Rohrschlosser: 0,85 / Schweißer, Brennschneider: 0,92 / Maschinenbautechniker: 0,95 / zitiert nach: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Ursprungsdaten: Statistisches Bundesamt
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