Insgesamt 175 Unternehmen wurden von der Hochschule St. Gallen im Rahmen eines weltweiten Benchmarkings zum Complexity Management analysiert. Aus diesem Teilnehmerkreis wurde nach einer wissenschaftlichen Evaluation Endress+Hauser als eines von fünf "Best Practice"-Unternehmen ausgezeichnet. Das Augenmerk der Studie lag auf Unternehmen, welche die Herausforderungen einer großen Produktvielfalt und einer komplexen innerbetrieblichen Or-ganisationsstruktur auf allen Abschnitten der Wertschöpfungskette mit nachhaltig wirksamen Strategien vorbildlich meistern. Insbesondere ein überdurchschnittliches Bewusstsein für Transparenz, Flexibilität und eine hohe Lernfähigkeit sorgen für eine erfolgreiche Positionierung im Wettbewerb.
Ein zielgerichtetes Komplexitätsmanagement wird bei Endress+Hauser seit Jahren mittels verschiedener Projekte und Aktivitäten vorangetrieben. "Es gehört zu unseren größten Herausforderungen, wirksame Antworten auf die wachsenden Komplexität auf allen betrieblichen Ebenen zu finden", sagt Ulrich Kaiser, Direktor Technologie von Endress+Hauser. "Ein entschiedenes Komplexitätsmanagement wirkt sich auf die Performance eines Unternehmens sehr direkt und nachhaltig positiv aus." Trotz eines beachtlichen Wachstums - im vergangenen Jahrzehnt von rund 6000 auf 9500 Mitarbeitende - hat es Endress+Hauser geschafft, die Komplexität unter Kontrolle zu halten - getreu dem Leitsatz "Managing Diversity, Reducing Complexity" ("die Vielfalt beherrschen, die Komplexität verringern").
Ziel der vom Institut für Technologiemanagement der Hochschule St. Gallen vergebenen Auszeichnung ist es, durch Analyse erfolgreicher Praxis zu wissenschaftlich fundierten Aussagen zu gelangen sowie den Erfahrungsaustausch von Unternehmen im Bereich Komplexitätsmanagement zu fördern. Neben Endress+Hauser ebenfalls ausgezeichnet wurden die BMW Group, München, die Dürr Systems GmbH, Bietigheim-Bissingen, die Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg, und Procter & Gamble, Frankfurt.