Deutschland hat im letzten Jahr seinen Titel des "Windweltmeisters" an die Vereinigten Staaten verloren. Mit ambitionierten Ausbauzielen sind die USA neben China dabei, die Erfolgsstory der Windenergie in Deutschland zu wiederholen. Wenn US-Präsident Barack Obama das Ziel der Verdoppelung der Versorgung mit Erneuerbaren Energien in nur drei Jahren realisieren kann, wird es einen Wettlauf bei Fertigung und Installation von Windenergieanlagen geben. "Die deutsche Windenergiebranche sieht sich gut gewappnet, ihre Spitzenstellung zu festigen und weiter auszubauen. Ein stabiler Inlandsmarkt als Technologieschaufenster ist Grundvoraussetzung für weitere Erfolge im globalen Wettbewerb", so Albers.
Der amerikanische Windverband AWEA prognostizierte am Eröffnungstag der Konferenz bis zum Jahre 2025 einen Anteil von 25 Prozent am Stromverbrauch - eine deutliche Mehrheit von US-Politikern und Bürgern unterstützen einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien, deren Anteil heute bei unter einem Prozent liegt. Für 25 Prozent Stromanteil ist der Neubau von etwa 180.000 Megawatt installierter Windenergieleistung notwendig. Daraus resultiert ein Marktvolumen von über 300 Milliarden Euro. "Diese Ziele zeigen das riesige Marktpotenzial für Windtechnologie "Made in Germany". Die Windindustrie wird eine der stärksten Wachstumsbranchen der nächsten Jahre sein. Ihre dynamische Entwicklung wird der Wirtschaft wieder auf die Beine helfen", betonte Albers.
Neben den hervorragenden Exportchancen der deutschen Windenergiebranche war auch die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen Ende des Jahres Thema der Windpower 2009. Denise Bode, Vorsitzende des US-Windenergieverbands AWEA, und Hermann Albers sehen in einem neuen Klimaschutzabkommen in Kopenhagen ein gemeinsames Ziel der intensiven deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit.
Weitere Informationen unter www.wind-energie.de.