Jahrelang haben viele Unternehmen Stellen abgebaut und Mitarbeiter entlassen. Jetzt stellen viele wieder kräftig ein. Der Bedarf – insbesondere an qualifizierten Mitarbeitern – ist mit der besseren Konjunktur gestiegen. Aus Sicht der Unternehmensleitung ist die Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen eine wichtige Kennzahl. Manchmal scheint es die einzige zu sein.
Dabei reicht sie allein bei Weitem nicht aus, um eine Organisation und ihre Abläufe zu planen und zu steuern. Es bedarf einer Reihe von weiteren Kennzahlen, dich sichtbar machen, welche Rolle die Mitarbeiter im Unternehmen spielen und ganz besonders: Ob sie effektiv und effizient eingesetzt werden. Das kann unterschiedliche Aspekte umfassen. Neben der Erfassung von Personalkosten und der Leistung der Mitarbeiter spielen auch Weiterbildung, Fluktuation oder Demografie eine große Rolle. So muss jedes Unternehmen selbst herausfinden, welche Kennzahlen es im Rahmen seines Personalcontrollings benötigt.
Wer professionelles Risikomanagement betreibt, seiner Bank berichtet oder sich an internationalen Managementsystemen orientiert, muss personalspezifische Kennzahlen erheben und darstellen. Das Modell der European Foundation of Quality Management (EFQM) sieht die Mitarbeiterorientierung als einen zentralen Baustein des Erfolgs. Deshalb müssen sich die Unternehmen daran orientieren und dies durch Kennzahlen nachweisen, die ihre EFQM-Konformität beweisen wollen – etwa bei Bewerbungen um die begehrten Qualitätspreise.
Mit einem effektiven Personalcontrolling werden alle relevanten Kennzahlen im Unternehmen zusammengestellt und für die Adressaten aufbereitet. Damit wird Transparenz erzeugt, Stärken und Schwächen der Personalarbeit werden sichtbar. Indem Mitarbeiter und Führungskräfte angemessen informiert werden, können diese den Einsatz des Personals besser planen und steuern.
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