"Das TechnologieZentrumDortmund und die Wirtschaftsförderung bedauern die Entscheidung von iQ Power, zunächst keine Produktion in Dortmund aufzubauen", erklärte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager. "Wir waren zwar über diese Entwicklung informiert, konnten dies aus rechtlichen Gründen allerdings nicht früher bekannt geben. Die Entscheidung, einen ausländischen Hersteller mit der Produktion zu beauftragen und vorerst nicht selber zu produzieren, hängt mit weltweiten Überkapazitäten zusammen, die den Marktzugang zurzeit erheblich erschweren. Es handelt sich dabei jedoch um eine rein unternehmerische Entscheidung von iQ Power. Dies ist keine Entscheidung gegen den Standort Dortmund."
Dortmund bleibt allerdings auch weiterhin ein wichtiger Standort von iQ Power, wenn auch unter einer veränderten strategischen Ausrichtung. Nach wie vor soll eine Entwicklungsabteilung, allerdings im kleineren Maßstab als bisher geplant, im ZfP eingerichtet werden. Darüber hinaus wird die Niederlassung im ZfP in erster Linie eine administrative Funktion für den Standort Deutschland übernehmen. Bob Sullivan, CEO der iQ Power Gruppe, hatte in einer Presseinformation in der Vorwoche mitgeteilt, dass in Zukunft auch eine Erweiterung des Standortes denkbar sei. Ursprünglich hatte das Unternehmen geplant, zusätzlich zu der Forschungs- und Entwicklungsabteilung im ZfP eine Lehr- und Musterproduktion auf einem Nachbargrundstück zu errichten.
Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Dortmund und dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik werden zurzeit geeignete Logistik-Partner für die Endfertigung der intelligenten Energiespeicher gesucht. Beim Aufbau des Partnernetzes für den Produktionsverbund von iQ Power sind auch Unternehmen aus Dortmund im Fokus.
"Aufgrund der erfolgreichen Unternehmensakquisition des TechnologieZentrumDortmund und der Wirtschaftsförderung Dortmund werden im ZfP durch die Entscheidung von iQ Power keine Leerstände entstehen", erklärte der Geschäftsführer des TechnologieZentrumDortmund Guido Baranowski. Da jedoch das auf einem Nachbargrundstück neben dem ZfP geplante Werk für die Lehr- und Musterproduktion von iQ Power nun vorerst nicht realisiert wird, steht das Areal wieder zum Verkauf.