Dortmund konnte sich seit 1998 um 357 Plätze im Ranking des IfM verbessern und hat damit mehr Plätze gutgemacht als alle anderen Städte in NRW. 2007 lag Dortmund mit insgesamt 4.353 Existenzgründungen hinter Köln auf Platz zwei. Bei der Gründungsintensität, also der Zahl der Gründungen in Relation zur erwerbsfähigen Bevölkerung, landete Dortmund 2007 NRW-weit sogar auf dem ersten Platz. Auch beim Gründungssaldo, also dem Verhältnis von neu gegründeten zu liquidierten Unternehmen, konnte sich Dortmund 2007 vor Köln und Bonn auf dem ersten Rang platzieren. Überdurchschnittlich viele Gründer in Dortmund haben einen Migrationshintergrund: Beim Anteil ausländischer Mitbürger an den Existenzgründungen erreicht Dortmund hinter Duisburg und Wuppertal den dritten Platz.
"Ich freue mich sehr über das gute Abschneiden Dortmunds", so der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager. "Allerdings überrascht es mich auch nicht. Denn es ist bekannt, dass Dortmund bei zukunftsorientierten Indikatoren wie Gründungszahlen, Innovations- und Wirtschaftsdynamik oder beim Anteil hochqualifizierter Beschäftigter mittlerweile zu den Top-Standorten unter Deutschlands Großstädten gehört. Das relativiert auch den Eindruck, den Städte- und Regionalrankings vermitteln, die schwerpunktmäßig eher auf arbeitsmarkt- und sozialpolitische Indikatoren abstellen."
An dem guten Abschneiden Dortmunds im Regionenranking des IfM hat auch die Wirtschaftsförderung maßgeblichen Anteil. Insgesamt gingen seit 2001 aus den Wettbewerben von start2grow, der Gründungsinitiative des dortmund-project, bis Ende 2008 über 500 Unternehmen hervor. Mehr als 230 davon siedelten sich in Dortmund an. Dies ist auch ein Beleg für die guten Beratungsleistungen der drei STARTERCENTER NRW in Dortmund.
Durchgeführt wurde die Studie vom IfM Bonn. Das Institut hat im Auftrag der NRW.Bank das Gründungs- und Liquidationsgeschehen in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum von 1997 bis 2007 analysiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf sektorale, genderspezifische und regionale Aspekte gelegt.