Im Wald wurden in den vergangenen Wochen Tiefbauarbeiten von einem Fachunternehmen für Munitionsbergung durchgeführt, da dieses Gebiet in dieser Hinsicht als belastet gilt. Anschließend konnten die Mittel- und Niederspannungskabel verlegt und der Graben verfüllt werden. Diese Arbeiten wurden in der Waldstraße bis zum ersten Haus von Boldela fortgesetzt, kamen aber zum Stillstand, da der bei Suchschachtungen vorgefundene Leitungsbestand das Fortführen des Kabelgrabens in offener Bauweise nicht zulässt. Deshalb wird eine Alternativtrasse auf der bebauten Straßenseite geprüft, wo aber bereits eine Wasserleitung liegt. „Wir führen derzeit Gespräche mit dem Zweckverband Schweriner Umland, um hier eine gemeinsame technische Lösung zu finden. Anschließend werden wir mit dem Bürgermeister die weitere Vorgehensweise besprechen“, informierte der WEMAG-Projektierungsingenieur André Marten und kündigte an, dass in der Waldstraße die 0,4-kV-Freileitung, die momentan noch über die Grundstücke der Anwohner verläuft, durch ein Erdkabel ersetzt wird.
Im Rahmen des Bauvorhabens, das von der MEB Meyenburger Elektrobau GmbH realisiert wird, bekommt Boldela eine neue Trafostation und das Ortsnetz wird saniert. Außerdem wird der Ortsteil in eine Ringleitung eingebunden, was zusätzlich die Versorgungssicherheit erhöht. Darüber hinaus erhalten Teilbereiche von Hasenhäge und Banzkow sowie das Gewerbegebiet Lübesse eine verbesserte Stromanbindung. Es werden insgesamt 10 km Mittelspannungskabel verlegt. Die WEMAG Netz GmbH investiert in dieses Projekt rund 1,3 Mio. Euro.