Perfekte Lötstellen mit geringem Wartungsaufwand
Die selektive Punkt-zu-Punkt Löttechnik erlaubt ein individuelles Parametrieren jeder einzelnen Lötstelle. Temperatur, Heizzeiten und Lötdrahtzufuhr werden über den Techman Cobot gesteuert und sind genau abgestimmt auf Masse, Größe und Benetzbarkeit jeder Lötstelle. Die Steuerung des Lötkopfes gibt ein Signal, wenn Lötspitzen verschlissen sind oder der Lötdraht aufgebraucht ist. Ebenfalls im automatischen Prozessablauf integriert sind die Spitzenreinigung und der Spitzenwechsel.
„Mit dem Lötroboter können wir sowohl einzelne Lötstellen löten als auch im Schlepplötverfahren arbeiten. Durch den genauen und zuverlässigen Drahtvorschub sind wir so in der Lage, präzise Lötstellen zu erzeugen. Diese Reproduzierbarkeit stellt eine echte Alternative zum manuellen Löten dar. Prototypen, Kleinserien bis hin zu Großserien, sowie ständig wechselnde Baugruppen können problemlos umgesetzt werden“, erklärt Hans Schnurr, IPC-Trainer, Robotik- und Lötspezialist der Weidinger GmbH.
TMflow – Intuitive Software mit graphischer Oberfläche
Neben der Genauigkeit beim Löten sammelt der Lötroboter weitere Pluspunkte für die voll integrierte Programmierungsumgebung TMFlow von Techman. Die intuitiv bedienbare Software besitzt eine graphische Oberfläche, die aufgrund ihrer benutzerfreundlichen Schnittstellen zum Roboterarm auch unerfahrenen Benutzern in kurzer Zeit den Einstieg erleichtert. Die Aktionen werden, wie eine Ablaufsteuerung per Drag-and-Drop, direkt am Cobot oder über eine Netzwerkverbindung am PC programmiert.
Modulare Aufbauweise spart Zeit und Geld
Als offenes, modular aufgebautes Modell ermöglicht die Zelle jederzeit eine unkomplizierte Erweiterung der Roboterperipherie. Zudem lassen sich Cobot- und Anwendungseinheit leicht voneinander trennen. Auf diese Weise ist ein Wechsel oder Ausbau des Anwendungsszenarios jederzeit schnell und kostengünstig möglich und reduziert dadurch den Aufwand für Projektierung, Montage und Inbetriebnahme. Weil Kabel und Druckluftleitungen für elektrische und pneumatische Anbauvarianten am Roboterarm verlegt sind, schränken diese die Bewegungsfreiheit der Apparatur nicht ein.
Überdies ist die mobile oder standortgebundene Roboterzelle auch in einer ESD-Umgebung einsatzbereit und nimmt dabei weniger Platz ein als ein Handarbeitsplatz.
Die Roboterzellen von Weidinger und ADT Fuchs sind portabel, arbeiten mit offenen Standards und integrieren sich flexibel in neue oder vorhandene Fertigungs- und Montagelinien – auch nachträglich. Natürlich lässt sich die Arbeitsstation auch für viele weitere Anwendungen wie Schrauben, Montieren, Pick & Place einsetzen. Eine hohe Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit unterstützen die stetige Entwicklung der Arbeitsprozesse im kontinuierlichen Verlauf des digitalen Wandels.
Weitere Informationen zum Thema vollautomatisierte Roboterzellen: https://www.weidinger.eu/de/b/techman-robotik