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TÜV SÜD: Je schwerer desto sicherer

TÜV Lkw-Report 2013: Unabhängige Mängelstatistik für Nutzfahrzeuge

(PresseBox) (München/Berlin, )
Das Sicherheitsniveau von Nutzfahrzeugen in Deutschland ist insgesamt hoch. Das zeigen die Ergebnisse des zweiten TÜV Lkw-Reports, den der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) am heutigen Donnerstag in Berlin vorgestellt hat. Getrübt wird die Bilanz durch hohe Mängelquoten bei den Transportern und leichten Lkw bis 7,5 Tonnen. Bereits nach zwei Jahren fällt jeder Zehnte bei der Hauptuntersuchung durch. Positiver dagegen das Bild bei den schweren Lkw. Nach Ansicht von TÜV SÜD sorgen Wartungsverträge für die bessere Gesamtbilanz.

Datenbasis für den zweiten TÜV Lkw-Report: Mehr als 1,2 Millionen Hauptuntersuchungen (HU). Der größte unabhängige Report über die Sicherheit von Nutzfahrzeugen wurde am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Dabei zeigten sich gegenüber dem Vorjahr kaum Veränderungen. Auch nicht bei den Sorgenkindern aus dem Report 2012, den Transportern zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen. Bereits jedes zehnte Leichtgewicht fällt schon nach zwei Jahren durch die Prüfung. Dazu Wolfgang Eichler, Mitglied der Geschäftsleitung der TÜV SÜD Auto Service GmbH: "Halter und Fahrer von kleinen Transportern stehen oft unter enormem wirtschaftlichen Druck. Die Folge: Die Wartung wird vernachlässigt. Hier muss für die Verkehrssicherheit dringend gegengelenkt werden."

Schwergewichte Sieger beim Report

Der Blick auf die Gewichtsklassen, die der Lkw-Report betrachtet, zeigt ein ganz differenziertes Bild: Transporter bis 3,5 Tonnen prägen immer mehr das urbane Straßenbild. Hauptgrund ist der zunehmende Onlinehandel mit nachgelagertem Versand. Hauptauswirkung auf die Fahrzeuge: Hohe Laufleistungen und die Belastung durch Stop-and-Go sorgen für Probleme am Fahrwerk, mangelnde Pflege für hohe Ausfallquoten beim Licht. Vor allem die Rücklichter erhalten wenig Aufmerksamkeit. Weiteres auffälliges Thema: die Bremsanlage. Bereits nach einem Jahr müssen beinahe acht von 100 Kleintransportern in die Werkstatt, bevor es die Plakette gibt.

Noch mehr fallen in der Klasse von 3,5 bis 7,5 Tonnen durch. Im ersten Jahr bereits neun Prozent, nach fünf Jahren bereits jeder vierte. Die Gründe ähneln denen der leichteren Modelle: Laufleistungen bis zu 40.000 Kilometer im Jahr, nachlässige Halter, ungeübte oder sorglose Fahrer bei den zahlreichen Leih-Modellen. Das Ergebnis: Noch mehr kaputte Lampen als der Durschnitt, Schäden an Bremstrommeln und -scheiben durch unachtsame Behandlung, schlechtere Bremswirkung als bei allen anderen. Besorgniserregend: Zwar auf niedrigem Niveau, aber die Quote der verkehrsunsicheren Fahrzeuge hat sich in diesem Segment von 0,1 auf 0,2 Prozent gegenüber dem Vorbetrachtungszeitraum verdoppelt.

Wesentlich besser sieht es bei der Gewichtsklasse bis 18 Tonnen aus. Hier schaffen mehr als 80 Prozent die HU gleich beim ersten Anlauf. Selbst nach fünf Jahren sind es noch über 56 Prozent. Abschläge gibt es nur bei der Beleuchtung: an Scheinwerfern, Blinkern und Umrissleuchten. Besonders positiv auch das Ergebnis bei den Bremsen: Selbst nach fünf Jahren sind die Untersuchungsergebnisse bei Trommeln und Scheiben in 98 Prozent der Fälle in Ordnung. Laut Eichler ganz klar positive Auswirkung von Full-Service-Leasingverträgen inklusive Wartung.

Dass umfangreiche und regelmäßige Wartung hartem Einsatz entgegenwirkt, zeigen die Gewinner des Reports: die absoluten Schwergewichte über 18 Tonnen. Zwar liegt auch hier die Quote der erheblichen Mängel nach zwei Jahren bei knapp zwölf Prozent. Angesichts hoher Laufleistungen bis zu 100.000 Kilometern pro Jahr jedoch insgesamt ein positives Ergebnis, wie auch das gute Abschneiden nach fünf Jahren, wenn immer noch die Hälfte der schweren Brummis mängelfrei über die Prüfgasse rollt. Trotzdem bleibt der harte Einsatz nicht ohne Folgen. Mängelquoten nach zwei Jahren: 14,6 Prozent bei der Beleuchtung und damit höher als beim Durchschnitt, mit 1,5 Prozent vergleichsweise häufige Beanstandungen beim Lenkspiel. Zudem fallen viele Mängel an der Hinterachse auf.

"Abfahrtskontrolle, regelmäßige Wartung, Werkstatt: Wenn dieser Dreisatz noch konsequenter zur Anwendung kommt, lässt sich die Gesamtsituation bei der Sicherheit von Nutzfahrzeugen schnell verbessern. Schließlich haben beim Lkw alle Beteiligten - Betreiber, Werkstätten und Prüforganisationen - eine große Sicherheitsverantwortung", so Eichler. Während in den ersten Betriebsjahren von Herstellerseite noch relativ enge Wartungsintervalle vorgegeben sind, steigt mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge die Verantwortung der Flottenbetreiber. "Die Zahlen aus dem aktuellen Lkw-Report zeigen, dass der enge Rhythmus aus Hauptuntersuchung und Sicherheitsprüfung absolut notwendig ist", betont Eichler.

Den kompletten "Lkw-Report 2013" gibt es zum Herunterladen unter www.vdtuev.de

Weitere Infos zu TÜV SÜD unter www.tuev-sued.de.

TÜV SÜD AG

TÜV SÜD ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit den Strategischen Geschäftsfeldern INDUSTRIE, MOBILITÄT und ZERTIFIZIERUNG. Mehr als 16.000 Mitarbeiter sind an über 600 Standorten weltweit präsent. Die interdisziplinären Spezialistenteams sorgen für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Als Prozesspartner stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden.

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