Damit die künstliche Intelligenz die Daten richtig interpretiert, muss das System zunächst mit Daten gefüttert und so „angelernt“ werden. Genau das geschieht in den kommenden drei Monaten am Aachener Standort der Jacobs Gruppe. Dort gleichen Fachleute von TÜV Rheinland die digital gewonnenen Bilder und Messdaten mit der eigenen Schadenbewertung ab. „Diese sogenannten vorgelabelten Daten verarbeiten wir mit unseren Digitalexpertinnen und -experten im Hintergrund weiter“, sagt Kröwing. Je mehr die Maschine über möglichst viele unterschiedliche Schäden lernt, desto genauer werden die Ergebnisse der automatisierten Schadenbewertung. „Läuft die Pilotphase erfolgreich, können wir unseren Adomea-Scanner künftig überall dort einsetzen, wo größere Mengen von Fahrzeugen schnell und genau auf unterschiedlichste Arten von Schäden überprüft werden sollen“, hebt Kröwing hervor.
Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält die Jacobs Gruppe – eine der führenden Vertragspartner des Automobilkonzerns Volkswagen AG – Zugriff auf die gewonnenen Daten und Erkenntnisse. „Wir sind überzeugt, dass sich digitale Fahrzeugbewertung früher oder später durchsetzen wird. Darum sind wir sehr gerne dabei, praktische Erfahrungen mit der besten Technologie am Markt zu sammeln“, sagt Daniel Jacobs, Geschäftsführer der Jacobs Gruppe. „Zeigt das Pilotprojekt, dass die digitale Fahrzeugbewertung im geplanten Zeitraum weiterentwickelt werden kann, werden sich entsprechende Scanning-Lösungen dauerhaft etablieren.“ Die Jacobs Gruppe gehört zur US-amerikanischen Penske Automotive Group und hat rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zehn Standorten zwischen Aachen und Köln.