Müller dazu: "Das leistungsfähige gegliederte Thüringer Schulsystem bietet für jeden Schüler die richtige Schule. In der Grundschule als offenen Ganztagsschulen werden die Schüler in das schulische Leben und Lernen eingeführt. Anknüpfend an die vor- und außerschulischen Erfahrungen und Fertigkeiten des Kindes, wird die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit gefördert. Wichtiger organisatorischer Bestandteil der Grundschule sind außerdem die Horte als eine familienergänzende und schulunterstützende Einrichtung. Die Regelschule wird nach der Grundschule von der Mehrheit der Thüringer Schülerinnen und Schüler besucht, sie ist das Kernstück des Thüringer Schulwesens. Die Entscheidung für eine Schulart ist jedoch keine endgültige Entscheidung für einen Abschluss. Auch Regelschüler haben die Möglichkeit das Abitur zu machen. Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung, wie sie für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird. Mit der derzeitigen Reform des Gymnasiums verbessern wir die Qualität des Unterrichts und steigern so die Leistungsfähigkeit unserer Schüler. Bei Bedarf an sonderpädagogischer Förderung, die an den anderen allgemein bildenden oder berufsbildenden Schulen nicht geleistet werden kann, bietet die Förderschule Schullaufbahnen mit entsprechender sonderpädagogischer Förderung. Neben den Bildungsgängen der Regelschule bietet sie den neunjährigen Bildungsgang zur Lernförderung an. Für die meisten Schüler bilden die berufsbildenden Schulen mit ihren verschiedenen Schulformen den Abschluss der Schullaufbahn. Sie eröffnen jungen Menschen zahlreiche unterschiedliche Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Die am häufigsten besuchte Schulform der berufsbildenden Schulen ist die Berufsschule."
Zeit: Mittwoch, 29. April 2009, 18.00 Uhr
Ort: Hermsdorf, Stadthaus, Am alten Versuchsfeld 1
Müller weiter: "Nach der Neugestaltung der Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe wurden zur Gewährleistung der Durchlässigkeit Gymnasium und Regelschule gemeinsam weiterentwickelt. Die Schwerpunkte der Reform sind die individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers, die Stärkung der Sprachenbildung sowie die Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bildung."