Am morgigen Donnerstag wird Thüringens Kultusstaatssekretär Kjell Eberhardt (CDU) beim Thüringer Kongress zur Kinderarmutsprävention "Wir brauchen alle! Strategien gegen Kinderarmut und Bildungsbenachteiligung" ein Grußwort sprechen.
Kultusstaatssekretär Eberhardt sagte im Vorfeld: "Beim Thema Kinderarmut sind wir alle herausgefordert: Politiker, Wissenschaftler, Pädagogen, Sozialverbände, Eltern und Medien. Kinderarmut ist bei uns in Deutschland nicht über Nacht entstanden. Gerade die alte Bundesrepublik hat jahrzehntelang zu wenig für Vereinbarkeit von Beruf und Familie, auch zu wenig für kinderreiche Familien getan. Und sie hat zu lange die frühkindliche Bildung und Betreuung, zu lange den Kindertagesstätten-Bereich vernachlässigt. Das zeigen die Unterschiede zu den jungen Ländern."
Zeit: Donnerstag, 14. Mai 2009, 10.00 Uhr, Ort: Jena, Imaginata
Eberhardt weiter: "Unseren Focus müssen wir vor allem auf Kinder von Alleinerziehenden, auf Kinder aus kinderreichen Familien mit geringem Einkommen und auf Kinder mit Migrationshintergrund richten. Weil die Gründe für Kinderarmut sehr vielfältig sind, kann die Lösung des Problems nicht eindimensional angegangen werden. Kinderarmut ist nicht nur ein finanzielles Problem. Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Erziehungsarmut und Zuwendungsarmut.
Die Erstverantwortung für die Erziehung der Kinder liegt unabhängig vom Einkommen bei den Eltern. Beide tragen also Verantwortung: Eltern und Staat. Wir wollen keine die Familie ersetzenden, sondern vielmehr die Familie unterstützenden und stärkenden Angebote. Daher setzen wir in Thüringen konsequent auf eine Doppelstrategie. Einerseits verschaffen wir den Eltern echte Wahlfreiheit über die Form der frühkindlichen Betreuung. Andererseits setzen wir uns im Rahmen des finanziell Möglichen für optimale Rahmenbedingungen der außerfamiliären Betreuung ein.
Für uns als Kultusministerium liegt der Schlüssel für Teilhabe und Integration selbstverständlich bei der Kinderbetreuung und in der frühkindlichen und schulischen Bildung. Die gezielte, individuelle Entwicklung der Kinder steht im Zentrum der Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts."
Kultusstaatssekretär Eberhardt sagte im Vorfeld: "Beim Thema Kinderarmut sind wir alle herausgefordert: Politiker, Wissenschaftler, Pädagogen, Sozialverbände, Eltern und Medien. Kinderarmut ist bei uns in Deutschland nicht über Nacht entstanden. Gerade die alte Bundesrepublik hat jahrzehntelang zu wenig für Vereinbarkeit von Beruf und Familie, auch zu wenig für kinderreiche Familien getan. Und sie hat zu lange die frühkindliche Bildung und Betreuung, zu lange den Kindertagesstätten-Bereich vernachlässigt. Das zeigen die Unterschiede zu den jungen Ländern."
Zeit: Donnerstag, 14. Mai 2009, 10.00 Uhr, Ort: Jena, Imaginata
Eberhardt weiter: "Unseren Focus müssen wir vor allem auf Kinder von Alleinerziehenden, auf Kinder aus kinderreichen Familien mit geringem Einkommen und auf Kinder mit Migrationshintergrund richten. Weil die Gründe für Kinderarmut sehr vielfältig sind, kann die Lösung des Problems nicht eindimensional angegangen werden. Kinderarmut ist nicht nur ein finanzielles Problem. Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Erziehungsarmut und Zuwendungsarmut.
Die Erstverantwortung für die Erziehung der Kinder liegt unabhängig vom Einkommen bei den Eltern. Beide tragen also Verantwortung: Eltern und Staat. Wir wollen keine die Familie ersetzenden, sondern vielmehr die Familie unterstützenden und stärkenden Angebote. Daher setzen wir in Thüringen konsequent auf eine Doppelstrategie. Einerseits verschaffen wir den Eltern echte Wahlfreiheit über die Form der frühkindlichen Betreuung. Andererseits setzen wir uns im Rahmen des finanziell Möglichen für optimale Rahmenbedingungen der außerfamiliären Betreuung ein.
Für uns als Kultusministerium liegt der Schlüssel für Teilhabe und Integration selbstverständlich bei der Kinderbetreuung und in der frühkindlichen und schulischen Bildung. Die gezielte, individuelle Entwicklung der Kinder steht im Zentrum der Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts."
