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Faradaybau der TU Ilmenau rundum modernisiert / Feierliche Wiedereröffnung am 16. September

(PresseBox) (Ilmenau, )
Die Technische Universität Ilmenau hat die umfassende Modernisierung des Faradaybaus abgeschlossen. Fast drei Jahre haben die Arbeiten an dem zweitältesten Gebäude der Universität gedauert und rund 11 Millionen Euro gekostet. Die Rundumerneuerung und der Bau eines repräsentativen Neubaus gleich nebenan schaffen für das Institut für Physik ganz neue Möglichkeiten. Am 16. September findet im Beisein des Thüringischen Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee und der Infrastrukturministerin Birgit Keller die feierliche Wiedereröffnung des Faradaybaus statt.

Dort, wo mitten im Stadtzentrum von Ilmenau 1894 das Thüringische Technikum entstand, eine private Einrichtung zur Ausbildung von Ingenieuren und Ursprung der heutigen Universität, erstrahlt heute der Faradaybau in neuem Glanz. Das 1926 errichtete Gebäude wurde nach den neuesten Standards der Technik weitgehend barrierefrei grundlegend modernisiert und erhielt einen neuen zweigeschossigen Nachbarbau. Die beiden Gebäude sind über einen neuen Verbindungsbau mit Treppenhaus und Aufzug miteinander verbunden. Auf dessen Süd-Fassade sind Photovoltaik-Elemente angebracht, die in der praktischen Ausbildung von Studenten des Masterstudiengangs „Regenerative Energietechnik“ Verwendung finden.

Insgesamt stehen der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der TU Ilmenau nun über 6000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Durch die Modernisierung des Faradaybaus und den Neubau kann insbesondere das Institut für Physik in der Wissenschaft weiter ganz vorne mitspielen. Ebenso wichtig ist es der Universität aber, leistungsstarker Partner der Thüringer Wirtschaft zu sein. Daher investierte sie vor allem in Vakuumtechnologie und optische Labore. In den Vakuumlaboren untersuchen Wissenschaftler Phänomene der Oberflächenphysik und Nanowissenschaften, die die Weiterentwicklung technologischer Spitzenprodukte ermöglichen. So werden die ultraschnelle Datenverarbeitung vorangetrieben und anspruchsvolle Alltagsprodukte entwickelt, zum Beispiel mit nanostrukturierten wasserabstoßenden Oberflächen. Auch optische Technologien, die mehr und mehr unseren Alltag prägen, können nun in den neuen Laboren im Faradaybau erforscht werden. Ein Schwerpunkt des Instituts für Physik, unter anderem in der Thüringer  Landesgraduiertenschule Photograd, ist die Nutzung des Sonnenlichts zur Energieerzeugung.

Ab Oktober 2012 wurden im Altbau die verschiedensten Modernisierungsarbeiten vorgenommen. Damit das historische Treppenhaus heutigen Brandschutzvorgaben entspricht, wurde es über alle fünf Etagen mit einer Brandschutzverglasung umschlossen. Das gesamte Gebäude ist nun auch für gehbehinderte Menschen zugänglich. Da die elektrotechnische Anlage des Gebäudes nicht mehr den technischen Vorschriften entsprach und den in Jahrzehnten gestiegenen Anforderungen nicht mehr gewachsen war, wurde sie vollständig erneuert. In zwei historischen Räumen wurde die Holzverkleidung aufgearbeitet. Sie stehen nun dem Dekan der Fakultät und als Sitzungsraum zur Verfügung. Die Chemiker erhielten neue Forschungslabore mit moderner Ausstattung. Für die Forschung in der Physik wurden ebenfalls neue Labore geschaffen und für die Physik-Ausbildung Grundlagen- und Fortgeschrittenen-Praktika. Der alte Physikhörsaal im Dachgeschoss des Faradaybaus entsprach nicht mehr den baulichen Vorschriften und wurde zum Arbeitsbereich für Studenten umfunktioniert.

Wegen des Wegfalls des Physikhörsaals im alten Faradaybau entstand im angrenzenden Neubau ein neuer Hörsaal mit 200 Plätzen und hervorragender moderner Medienausstattung. Mit Hilfe einer so genannten Hörschleife können hier nun auch schwerhörige Menschen den Lehrveranstaltungen folgen. Im Neubau wurde auch eine 200 Quadratmeter große mechanische Werkstatt eingerichtet. Dabei war es für den Weimarer Architekten Dr. Lutz Fischer eine große Herausforderung, die unmittelbar nebeneinander liegenden Räume von Hörsaal mit Vorlesungsbetrieb und Werkstatt mit lauten Maschinen akustisch und statisch voneinander zu trennen. Damit im Hörsaal die Sprachverständlichkeit nicht nur über eine Lautsprecheranlage möglich ist, wurden Wandbekleidungen und eine Akustikdecke eingezogen.

Die gesamten Um- und Neubaumaßnahmen und die festinstallierte Laborausstattung kosteten 11 Millionen Euro, finanziert zu 75 Prozent mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und zu 25 Prozent mit Bundes- und Landesmitteln. Bauherr war das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft. Die Erstausstattung aller Räume kostete knapp 1,4 Millionen Euro und wurde zu 75 Prozent mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und zu 25 Prozent mit Bundesmitteln finanziert. Dazu gehören die Möbel und Einrichtungsgegenstände der Büro- und Seminarräume ebenso wie wissenschaftliche Geräte für Labore, Praktika und Werkstatt und auch die Telekommunikationsanlage, die Hörsaaltechnik und das Netzwerkequipment. Realisiert wurde die Erstausstattung durch die TU Ilmenau selbst im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.

Da der Faradaybau ein denkmalgeschütztes Gebäude ist, mussten während der Modernisierung zahlreiche geschichtliche, künstlerische und städtebauliche Auflagen berücksichtigt werden. So durften die Treppenhäuser nicht verändert und die Wandfarbe musste dem historischen Original angepasst werden. Bei der Wiederherstellung der Außenfassade galt es, den Altbau harmonisch mit dem flaschengrünen Glas-Neubau und dem angrenzenden Röntgenbau zu vereinen. Um die ursprüngliche grüne und rote Farbgebung des Gebäudes wiederherzustellen, wurde ein Restaurator hinzugezogen. In den Außenanlagen des Faradaybaus kamen nicht nur neue Pkw-Stellplätze hinzu, auch die Grünflächen wurden neu gestaltet. Beides sorgt dafür, dass der Gebäudekomplex des Georg-Schmidt-Technikums in der Weimarer Straße, der so genannte „Kleine Campus“ der TU Ilmenau, heute noch attraktiver ist.

Feierliche Wiedereröffnung des Faradaybaus:

16.09.2015, 16:00 Uhr, Faradaybau, Faradayhörsaal, Weimarer Str. 32, 98693 Ilmenau

Programm:
  • Musikalischer Auftakt
  • Begrüßung und Ansprache des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee
  • Ansprache der Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller
  • Ansprache des Rektors der TU Ilmenau, Prof. Peter Scharff
  • Ansprache des Geschäftsführers der FCA Dr. Fischer Community of Architects GmbH, Dr. Lutz Fischer
  • Schlüsselübergabe
  • Dankesworte des Dekans der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, Prof. Erich Runge
  • Musikalischer Ausklang
  • anschließend geführte Rundgänge durch das Gebäude

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