Mit einer 15-köpfigen Delegation hat der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich die Embedded-Spezialistin Syslogic im schweizerischen Baden-Dättwil besucht. Syslogic verbindet mit dem Freistaat Sachsen eine partnerschaftliche Beziehung. Erst letztes Jahr hat Syslogic in Dresden ein neues Werk eröffnet.
Syslogic produziert in Dresden für den europäischen Markt
Die Beziehungspflege stand im Mittelpunkt des Treffens. Stanislaw Tillich und Syslogic Geschäftsführer Christian Binder haben sich über die weitere Zusammenarbeit ausgetauscht. Dabei ging es um den neuen Syslogic Produktionsstandort in Dresden.
Seit Dezember letzten Jahres fertigt Syslogic in Dresden Industriecomputer und HMI-Systeme (Human Machine Interface) für den europäischen Markt. Zudem sollen in den nächsten Monaten die Bereiche Produktqualifizierung, Vertriebsinnendienst und Qualitätsmanagement ausgebaut werden.
Standort Schweiz ist nicht gefährdet
Gleichzeitig betont Binder, dass der neue Standort in Dresden den Schweizer Standort ergänzen und keinesfalls ersetzen soll. Binder sagt: «Wir wollen durch die Kooperation der beiden Standorte die Arbeitsplätze für Europa langfristig sichern.»
Gemäß Binder wachse die Nachfrage nach Industrieelektronik in der EU, während die Nachfrage in der Schweiz eher stagniere. Entsprechend sei der Aufbau des Dresdener Werks für Syslogic ein logischer Schritt gewesen. Syslogic will so noch schneller als bisher auf Kundenwünsche reagieren. Das nicht nur durch die geographische Nähe zu den Kunden, sondern auch durch vereinfachte Zollformalitäten. Ein weiterer Vorteil des neuen Werks ist die hohe Liefersicherheit, welche ein weiteres dezentrales Lager bietet.
High-Tech-Unternehmen investieren in Sachsen
Stanislaw Tillich zeigte sich nach dem Besuch bei Syslogic beeindruckt. Er sagt: «Wir freuen uns, dass sich Syslogic für den Standort Sachsen entschieden hat.» Tillich betont, dass in Sachsen internationale Hightech-Unternehmen vertreten seien und sich Syslogic damit in guter Gesellschaft befinde. Davon zeuge auch Silicon Saxony, Europas größter Industrieverband für Mikro- und Nanoelektronik, Software, Smart Systems und Applikationen mit seinen 320 Mitgliedern, so Tillich.