In den Einkaufsabteilungen mittlerer und großer Unternehmen gibt es noch keine Geschäftsprozesse, die eine Beschaffung über andere Quellen als den direkten Kauf bei Herstellern, Händlern und Systemhäusern vorsehen. Die Recherche nach der Verfügbarkeit und dem Preis für stille Software von alternativen Anbietern bricht eingefahrene Strukturen auf. Daher kennen selbst gute Einkäufer das Sparpotential nicht, das ihnen beste Qualität zu günstigen Preisen bietet.
"Tatsächlich nutzen Einkäufer diese hohen Einsparmöglichkeiten nicht, wenn sie nicht versuchen, die Strukturen zu ändern", konstatiert Christian Fessel, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Kostenmanagement DGKM und hier verantwortlich für den Bereich Einkauf. "Es fehlt den Unternehmen einfach die Erfahrung, wie sie so ein neues Verfahren einführen könnten." Definierte Geschäftsprozesse und Schnittstellen ließen die Frage nach alternativen Beschaffungsmöglichkeiten gar nicht erst aufkommen.
"Der Einkauf kapituliert vor den Strukturen. Dabei bietet doch unser online-Bestellsystem sogar die Möglichkeit, sich unverbindlich über die Verfügbarkeit und den möglichen Preis der gewünschten Programme zu informieren", wundert sich Axel Susen, Software-Händler aus Aachen. Verfügbarkeit und Preise gängiger stiller Softwareprogramme sind im Internet abrufbar unter: http://www.susensoftware.de/...
Nach einer Studie des Analysten Nelson Hall monieren viele IT Entscheider, es sei schwierig, die nötigen Veränderungen im Unternehmen durchzusetzen, unter anderem, weil dem Thema alternative Beschaffungswege wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nelson Hall hat für die Untersuchung weltweit mit 320 Firmen gesprochen. Die Studie wurde im Februar 2007 unter dem Titel "Indirect Procurement Outsourcing: Customer Requirements" veröffentlicht wurde. Die Zufriedenheit bei den Firmen, die indirekte Wege ausprobiert haben, ist demnach außergewöhnlich hoch. http://www.cio.de/...