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Rory Peck Awards 2006: Internationale Jury wählt in Berlin die Finalisten für den Sony Impact Award

(PresseBox) (Köln/Berlin, )
Der Australier Stephen Dupont, der Iraker Ali Fadhil und der Kenianer Raphael Njoroge sind die Finalisten für den Sony International Impact Award 2006 – eine von insgesamt vier Auszeichnungen für freischaffende Kameraleute, die vom renommierten Rory Peck Trust ausgeschrieben werden. Die Finalisten wurden auch in diesem Jahr von einer internationalen Jury aus erfahrenen Medienprofis ausgewählt, in diesem Jahr in Berlin unter der Leitung von Maria von Welser, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Hamburg. Der Gewinner des Sony Impact Awards wird bei der Verleihung der Rory Peck Awards bekannt gegeben, die am 9. November 2006 im Londoner National Film Theatre stattfindet. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch die Gewinner aus den Kategorien „Hard News“, „Features“ und „Freelancers’ Choice“ ausgezeichnet.

Die Rory Peck Awards würdigen die Arbeit von Kameramännern und -frauen, die – oft unter Lebensgefahr – Ereignisse festhalten, von denen die Weltöffentlichkeit sonst möglicherweise nichts erfahren würde. Mit dem Sony International Impact Award wird seit 2001 alljährlich eine Kameraarbeit geehrt, die im Bewusstsein der Zuschauer einen besonders starken, bleibenden Eindruck hinterlässt und darüber hinaus das Potenzial hat, Menschen bzw. Organisationen zum Handeln anzuregen.

Im Folgenden werden die Finalisten des Sony International Impact Award 2006 und ihre Beiträge kurz skizziert:

Ali Fadhil: ‘Iraks fehlende Milliarden’
Ali Fadhils investigativer Beitrag zeigt, wie während des Wiederaufbaus im Irak Milliarden Dollar irakischer Gelder verschwendet wurden, die der von den USA angeführten Koalition anvertraut worden waren. Der gebürtige Iraker greift für seinen Film auf seine Erfahrungen zurück, die er als Arzt im Krieg von 2003 gesammelt hat. Er fängt schockierende Szenen in Krankenhäusern ein, die angeblich Millionen Dollar an Zuschüssen von der US-Zivilverwaltung erhalten haben: Die Operationssäle sind mit Abwasser überflutet, grundlegende Medikamente und Geräte fehlen vollständig.

„Wie Ali seine Kamera nutzt, um diese aufrüttelnden und sehr persönlichen Bilder einzufangen, ist großartig“, kommentiert einer der Juroren, Chris Hampson, Leiter des Londoner Büros von NBC News. „Er erzählt diese schockierende Geschichte mit absoluter Integrität und Sensibilität.“

Ali Fadhil studiert zurzeit mit Unterstützung eines Fulbright Stipendiums Journalismus in New York.

Raphael Njoroge: ‘Treibstoff-Diebstahl’
Unter großem persönlichem Risiko hat Raphael Njoroge heimlich Bilder gefilmt, die einen Fall von Korruption innerhalb des kenianischen Militärs belegen: Er hielt in einer Seitenstraße in Nairobi mit seiner Kamera fest, wie Treibstoff aus offiziellen Armeefahrzeugen gepumpt wurde, um ihn später weiterzuverkaufen.

Njoroge arbeitet ohne Versicherung und ist ständig der Gefahr ausgesetzt, entdeckt zu werden. Dennoch ist seine Arbeit geprägt durch ein hohes Maß an Einsatz, gründliche Recherche sowie ein gutes Gespür für Indizien.

„Raphael Njoroges Film besticht vor allem durch den Detailreichtum in jeder Einstellung und durch seine Timings. So entsteht ein sehr klares Bild von der Korruption im kenianischen Militär“, erläutert WDR-Korrespondent Arnim Stauth. „Njoroge ist ein gebürtiger Kenianer, der sich das Handwerk des Filmens selbst beigebracht hat und großes Engagement beweist. Mit seinem Beitrag ist ihm ein wirklich einzigartiges Stück Journalismus gelungen.“

Stephen Dupont: ‘Taliban-Verbrennungen’
Der Beitrag von Stephen Dupont entstand während sechs Wochen als „Embedded Journalist“ bei der 173. Airborne Division der US-Armee in Afghanistan. Mit entlarvenden Bildern beschreibt er die Taktik, die die psychologische Einheit der Armee anwandte, um Taliban-Kämpfer nach einer Schlacht nahe Kandahar in die Enge zu treiben.

„Die Authentizität und Eindringlichkeit der Bilder machen deutlich, das Stephen Dupont sehr nah dran war an der Story“, so Tomislav Skaro, Senior Producer bei den AP Television News Deutschland. „Sein Beitrag schafft es, die Vergeblichkeit dieser Strategie aufzuzeigen; gleichzeitig sorgt er dafür, dass Afghanistan im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit bleibt.“

„Stephen Dupont zeigt die Absurdität im Vorgehen der psychologischen Einheit“, fügt Nevin Sungur, Korrespondent der türkischen NTV News, hinzu. „Aus Armeepanzern wird den Felsen Musik vorgespielt; bewaffnete Soldaten stürmen eine Moschee, in der ein einzelner Mann betet; eine Einheit verbrennt in abgelegenen Bergregionen Leichen von Taliban-Kämpfern … Stephen Dupont hat einige sehr eindrucksvolle Bilder eingefangen.“

Die Jury des Sony Impact Award 2006:

- Naomi Climer, Vice President von Sony Europe
- Chris Hampson, Chef des Londoner NBC News-Büros
- Tomislav Skaro, Leitender Produzent bei AP Television News, Deutschland
- Nevin Sungur, Auslandskorrespondent von NTV News, Türkei
- Arnim Stauth, Auslandskorrespondent beim Westdeutschen Rundfunk

„Einige unserer Juroren haben in der Vergangenheit selbst als Kriegsberichterstatter gearbeitet“, so Tina Carr, Direktorin des Rory Peck Trust. „Ihr großer Erfahrungsschatz war eine Bereicherung für die engagierten Diskussionen der Jury, um die Bedeutung von intelligentem Journalismus mit Instinkt und Gespür für aufrüttelnde Themen angemessen auszeichnen zu können.“

„Die Arbeiten der Finalisten und die Ergebnisse unserer Diskussionen zeigen klar, wie entscheidend die Kameraarbeit für eine Story ist“, so Naomi Climer, Vice President von Sony Europe. „Alle hier nominierten freischaffenden Kameraleute haben bewiesen, dass sie über den Instinkt verfügen, der in ihrem Metier benötigt wird, und dass sie Kameras brauchen, die ihrer Arbeit gerecht werden und sie beim Erzählen einer Story unterstützen.“

Hinweise an die Redaktion
Der Sony Impact Award ist eine von insgesamt drei Auszeichnungen der Rory Peck Awards, die vom renommierten Rory Peck Trust jedes Jahr verliehen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rorypecktrust.org oder www.sonybiz.net

Sony Broadcast

Sony produziert Audio-, Video-, Kommunikations- und IT-Lösungen für Endverbraucher- und professionelle Märkte weltweit. Mit den Unternehmenssparten Musik, Film, Games und Online ist Sony einzigartig aufgestellt, um im Bereich Digital Entertainment zum führenden Anbieter des 21. Jahrhunderts zu werden. Im vergangenen Geschäftsjahr, das mit dem 31. März 2007 endete, verzeichnete Sony einen konsolidierten Jahresumsatz von 55,83 Milliarden Euro (8.296 Milliarden Yen), basierend auf einem durchschnittlichen Wechselkurs von 148,6 Yen/Euro während dieses Zeitraums. Sony beschäftigt weltweit etwa 163.000 Mitarbeiter.

In Europa verzeichnete die Sony Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Jahresumsatz von 13,71 Milliarden Euro (2.038 Milliarden Yen). Sony Europe, mit Hauptsitz im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin, ist für den Bereich Electronics verantwortlich und verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Jahresumsatz von 9,12 Milliarden Euro.

Weitere Informationen über Sony Europe finden Sie im Internet unter www.sony-europe.com und unter www.sony-europe.com/...

Über Professional Solutions, Sony Europe

Professional Solutions Europe (PSE), ein Geschäftsbereich von Sony Europe, gehört zu den führenden Herstellern horizontaler Kommunikationslösungen, AV/IT sowie magnetischer und optischer Speicherlösungen. Unter anderem bietet die PSE Produkte, Service- und Support-Lösungen für die Bereiche Gesundheitswesen, Medien, Netzwerkvideoüberwachung, Einzelhandel, Großevents und Transport. Darüber hinaus werden Systemkomponenten wie Kamerasensoren und -module, Displays, Batterien und Halbleiter für OEM-Hersteller und Systemintegratoren angeboten. Dabei greift Sony Professional Solutions nicht nur auf seine fundierte Technologie-Expertise zurück, sondern auch auf seine detaillierten Kenntnisse der wirtschaftlichen Bedingungen in der heutigen Medienproduktion. Nähere Infos über Professional Solutions Europe finden Sie unter www.sonybiz.net.

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