Das Besondere an diesem Projekt war, dass die Stadtwerke Langen das analytische Bilanzierungsverfahren umgesetzt haben. Damit soll die Restlastgangkurve gerecht verteilt werden. Zum Hintergrund: Bei der analytischen Bilanzierung wird die Summe der Einspeisungen ins Netz (abzüglich Verlust- und gemessener Bezugslastgänge) auf alle nicht leistungsgemessenen Kunden (Standardprofil) aufgeteilt. Es müssen also alle Bezugs- und Einspeiseprofile ausnahmslos erfasst werden. Beim synthetischen Verfahren hingegen bleiben die vom VDEW definierten Standard-Lastprofile unverändert. Sie werden entsprechend der Verbrauchsbewertung des Einzelkunden je Lieferant 1:1 summiert. Ergo: Die tatsächlich verbrauchten Mengen werden nicht angepasst.
Mit dem Projekt holen die Stadtwerke Langen die Bilanzierung ins eigene Haus, die bisher von der Energieversorgung Offenbach als Lieferant durchgeführt wurde. Das notwendige Know-how dazu bekamen sie vom Einführungspartner. "Die langjährigen Erfahrungen von cormeta im liberalisierten Strommarkt waren entscheidend für die reibungslose Datenübernahme und Produktivsetzung", so Paul Schreiner, Leiter IT und Organisation bei den Stadtwerken Langen. "Die cormeta-Berater haben bewiesen, dass SAP EDM nicht nur etwas für die Großen der Branche ist." Früher als geplant konnten die Stadtwerke zum 1. Mai 2006 die erste Bilanzierung mit der neuen Software durchführen.