Die Umnutzung der vorhandenen Gebäude des Fraunhofer EMI erforderte umfangreiche Anpassungen, sowohl in der Architektur als auch insbesondere in der gesamten Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Im Rahmen der vom Fraunhofer EMI durchgeführten Ausschreibung der Leistungen beim Um- und Ausbau konnte sich die REHATEC Planungsgesellschaft mit ihrer nachgewiesen vielseitigen Expertise und Erfahrung in vergleichbaren Projekten durchsetzen. Der hieraus resultierende Auftrag umfasste die Planung der Architektur sowie der kompletten Technischen Gebäudeausrüstung und die Bauüberwachung.
Mit dem Beginn der Planung des Batterieprüflabors TEVLIB (Testanlage zur Erforschung des Versagens großer Lithium-Ionen-Batterien unter Missbrauchsbedingungen) übernahm die REHATEC Planungsgesellschaft die Verantwortung für die Gewerke Architekturplanung, Sanitär und Druckluft, Heizung, Lüftung, Elektro und die Elektrische Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR). Dabei stellen die zukünftige Nutzung der Einrichtung und die damit verbundenen Risiken der Batteriesicherheitsuntersuchung besondere Anforderungen an zentrale Aufgaben wie die Abluftreinigung, die Sicherheitssteuerung und die Gestaltung von Druckentlastungskanälen. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, die Einrichtung und die Mitarbeitenden bei anspruchsvollen Propagationstests zur Ermittlung der Widerstandsfähigkeit von Batteriemodulen und Systemen zu schützen. So soll es gelingen, neue widerstandsfähigere Batteriegehäusekonzepte zu entwickeln, die auch in anschließenden Crashtests auf einem ebenfalls neu eingerichteten Batterie-Crashbeschleuniger überzeugen.
Neben wirtschaftlichen Erwägungen, die im Laufe des Projektes immer wieder von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Flexibilität forderten, galt ein Hauptaugenmerk in Planung und Ausführung einer technologieoffenen und damit langfristig zukunftsfähigen Gestaltung. Im Ergebnis ist es der REHATEC Planungsgesellschaft in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten gelungen, ein Forschungsgebäude zu realisieren, das langfristig in der Lage sein wird, flexibel mit neuen Anforderungen an seine Nutzung mitzuwachsen.
„Das gesamte Projekt ist allem voran eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung“, betont Rainer Randack, Projektleiter der REHATEC Planungsgesellschaft mbH. „Über seinen gesamten Verlauf hinweg war die Zusammenarbeit von Planern, Nutzern, Gutachtern, Handwerkern und den zuständigen Genehmigungsbehörden durchweg von höchster Kooperationsbereitschaft und gemeinsamer Zielorientierung geprägt. Wir freuen uns, unseren Teil zum Gelingen beigetragen zu haben.“
Die noch laufenden Abschlussarbeiten sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Nach dem vorangehenden Testbetrieb wird die Anlage dann schnellstmöglich vollständig in Betrieb genommen und ihren Beitrag zum technologischen Fortschritt leisten.