China und Japan sind Pendelweltmeister
Durchschnittlich pendeln deutsche Arbeitnehmer 21,2 Minuten pro Tag. Weniger Zeit für den Weg zur Arbeit brauchen nur noch die USA und Kanada mit jeweils 16,3 und Spanien mit 21,1 Minuten. Weltweite Spitzenreiter in Sachen pendeln sind China und Japan. Hier benötigt jeweils ein knappes Drittel mehr als 90 Minuten pro Tag zur Arbeit. In Deutschland fahren nur 16 Prozent der Pendler täglich über eineinhalb Stunden, weltweit ist es ein Fünftel der Beschäftigten.
Indien: Mit dem Motorrad zur Arbeit
Beliebtestes Fortbewegungsmittel auf dem Weg zur Arbeit ist mit Abstand, und da sind sich fast alle Nationen einig, das Auto. Nur in Japan und China wird der Nahverkehrszug bzw. die U-Bahn bevorzugt. In Deutschland entspricht der Gebrauch des Autos mit einem Anteil von 65 Prozent fast genau dem Durchschnitt aller Befragten weltweit. Ganz vorne bei der Autonutzung liegen, wie nicht anders zu erwarten, die USA, wo 85 Prozent mit dem eigenen Auto fahren. In Deutschland wurden weiterhin U-Bahn und Nahverkehrszüge mit jeweils 13 und 8 Prozent als beliebteste Fortbewegungsmittel genannt. Zu Fuß gehen ebenfalls 8 Prozent. Zu den unpopulärsten Transportmitteln zählt in Deutschland der Bus, den nur 2 Prozent der Befragten angeben. Am häufigsten wird der Bus in China genutzt, wo 15 Prozent damit zur Arbeit fahren. In Indien nannten 12 Prozent das Motorrad als bevorzugtes Transportmittel, das damit dort den zweiten Platz hinter dem Privat-Pkw einnimmt.
Drei Prozent des Einkommens fürs Pendeln
Wenn es um die Transportkosten geht, kommen südafrikanische Arbeitnehmer am schlechtesten weg. Im Schnitt müssen sie 4,8 Prozent ihres Jahreseinkommens fürs Pendeln ausgeben. Die Deutschen stehen auch hier vergleichsweise gut da. Hierzulande machen die Transportkosten im Durchschnitt nur 3 Prozent des Einkommens aus, weltweit sind es 3,3 Prozent. Am günstigsten ist das Pendeln in Japan. Dort gaben die Befragten an, nur 2,3 Prozent ihres Einkommens für den Transport auszugeben.
Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus, kommentiert: „Um gegen die schädlichen Auswirkungen des Pendelns auf Gesundheit und Arbeitsmoral der Mitarbeiter anzugehen, können Firmen beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten einführen oder Arbeitsplatzmodelle anbieten, bei denen ihre Mitarbeiter näher an zu Hause arbeiten können. Telearbeit und Gleitzeit können für dringend notwendige Pausen in der wöchentlichen Pendlerroutine sorgen, was auch zu Einsparungen beim benötigten Büroraum und in der Verwaltung führt.“
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