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Region Hannover macht mobil gegen Jugendarbeitslosigkeit

Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz stellt drei Projekte vor

(PresseBox) (Hannover, )
Kein Schulabschluss, keine Ausbildung - wer früh im Bildungssystem scheitert, hat auch später kaum Chancen, beruflich Fuß zu fassen. Die Folge: Betroffene sind schon früh von den Sozialleistungen des Staates abhängig und bleiben es mitunter ihr Leben lang. Die Region Hannover nimmt sich deshalb verstärkt des Themas Jugendarbeitslosigkeit an. Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung, schlug der Politik jetzt die finanzielle Förderung von zwei Projekten vor, die jungen Menschen den Weg in den Job ebnen. Der Regionsausschuss hat dem in dieser Woche zugestimmt. Ein drittes Projekt wurde bereits Ende September von der Regionsversammlung beschlossen.

"Ausbildungsvorbereitung im Verbund" lautet der Titel eines Projekts, dessen Entwicklung die Koordinierungsstelle Bildung und Beruf begleitet hat und das von der Pro Beruf GmbH umgesetzt werden soll. Das Ziel: Junge Menschen mit erheblichen Vermittlungshemmnissen für eine Ausbildung fit zu machen. Partner sind neben dem Jobcenter Region Hannover die Maler- und Lackierinnung Hannover, die Innung des Gebäudereinigerhandwerks Hannover und diverse Gastronomiebetriebe. Im November startete das Programm für zunächst 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie haben in den ersten drei Monaten die Möglichkeit, unter sozialpädagogischer Begleitung auszuloten, welchen Berufsweg sie gehen möchten und welche Wünsche realistisch sind. Dann geht es in die Praxisphase in einem möglichen Ausbildungsbetrieb. Sieben Monate lang sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem jeweiligen Betrieb am Ball bleiben. Michael Stier, Geschäftsführer des Jobcenters Region Hannover, begrüßt die intensive Unterstützung der jungen Ausbildungsplatzsuchenden ausdrücklich. "Unentschlossenheit, mangelnde Orientierung und fehlende Informationen zu den tatsächlichen Ausbildungsinhalten führen häufig zu Abbrüchen. Diese können durch die hier angebotene gute und langfristige Begleitung vermieden werden."

Wer durchhält, bekommt garantiert im Anschluss einen regulären Ausbildungsplatz.

"Dieses Versprechen ist uns wichtig", sagt Dezernent Ulf-Birger Franz. "Die jungen Leute sollen erfahren, dass es verlässliche Absprachen gibt und dass sich Einsatz lohnt." Damit auch der Start in die eigentliche Lehrzeit klappt, zieht sich die sozialpädagogische Betreuung bis Ende 2013 durch. Das Jobcenter Region Hannover finanziert das Programm mit 105.000 Euro, die NBank schießt 55.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zu, die Region Hannover ist mit 20.000 Euro dabei.

Mit dem Projekt "Ich bin dann mal weg" setzt die Beschäftigungsförderung der Region Hannover ihren Ansatz fort, junge Menschen über Filme an Berufsbilder und berufliche Chancen heranzuführen. Die Medienwerkstatt Linden e.V. soll im Auftrag der Region einen Film über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts drehen. Praktikum in Wien, europäischer Freiwilligendienst in Barcelona, Jugendbegegnung in Neapel oder Au-pair in Warschau? Bislang nutzen vor allem Abiturientinnen und Abiturienten oder Realschulabsolventinnen und -absolventen solche Angebote. Benachteiligte Jugendliche machen davon nur selten Gebrauch. Der Film soll Schülerinnen und Schüler über Chancen und Erfahrungen einer Zeit im Ausland informieren. Partner der Medienwerkstatt Linden e.V. ist dabei Profondo e.V. - Beratungsbüro für Jugend.Europa.Bildung.

"Jugendliche können bei einem Aufenthalt im Ausland ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und neues lernen. Sie erwerben Kompetenzen, die ihnen helfen, unterschiedliche Anforderungen zu meistern, die sie später im Berufsleben brauchen", meint Dezernent Franz. Gerade für benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund sieht es eine große Chance, sich dank eines Auslandsaufenthalts weiterzuentwickeln. "Viele sind durchaus ausbildungsfähig. Oft fehlt es aber am Selbstwertgefühl und an der Motivation. Da kann ein Auslandsaufenthalt neue Perspektiven eröffnen." Der Film, der bis November 2013 fertig sein soll, soll in Schulen gezeigt werden. Die Region Hannover unterstützt das Vorhaben mit 45.000 Euro. An der Finanzierung sind darüber hinaus das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, die Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung der hannoverschen Volksbank und das Europäische Informationszentrum Niedersachsen beteiligt.

Auch das Projekt "Panama", dessen Förderung die Regionsversammlung bereits beschlossen hat, setzt unter anderem auf Auslandserfahrungen als Anstoß für die weitere Karriere von benachteiligten Jugendlichen. Der Europäische Sozialfonds ESF fördert das Programm mit 200.000 Euro, die Region schießt über zwei Jahre verteilt 60.000 Euro dazu, die Jobcenter 59.200 Euro. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ein befristetes Praktikum in einem kleinen Betrieb in Dänemark oder Spanien geplant. Zuvor lernen die jungen Leute in Deutschland die Berufspraxis kennen. Der Fokus soll dabei auf neuen und wenig bekannten Berufsbildern liegen. Parallel wird ein Netzwerk aus beteiligten Unternehmen, Jugendhilfe, Migrantenorganisationen und weiteren Partnern geknüpft, um den Austausch zu besonderen Problemlagen aber auch Lösungsansätzen zu fördern. Träger des Projektes ist der Verein Werk-statt-Schule e.V.

"Wir brauchen in der Region Hannover unterschiedliche und wirkungsvolle Strategie, um auch benachteiligten jungen Menschen mit ungünstigen Startchancen einen erfolgreichen Weg ins Berufsleben zu ebnen", sagt Ulf-Birger Franz. "Wir müssen individuelle Förderbedarfe möglichst frühzeitig in der Biographie erkennen und adäquate Angebote unterbreiten." Die Betriebe in der Region Hannover seien dabei ein wichtiger Partner.
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