Diesjähriger Gewinner des mit 2.500,- Euro dotierten Preises ist Professor Guide Gentile von der Universität Rom. Der von ihm entwickelte neue Algorithmus LUCE (Linear User Cost Equilibrium) revolutioniert die früheren Verkehrsumlegungsverfahren durch eine Verbesserung der Rechenzeit, Konvergenz und Verteilung des Verkehrs auf das Straßennetz. Damit können Verkehrsplaner die in der Praxis am häufigsten genutzten Modellrechnungen jetzt schneller und genauer durchführen.
Den zweiten Platz belegt Denis Zenkov von der Universität Riga mit der Entwicklung eines Verfahrens zur automatischen Kalibrierung von Simulationsparametern. Damit können Anwender die Simulation leichter auf die realen Verhältnisse einstellen und somit zuverlässigere Aussagen erhalten.
Mit seiner Arbeit über die Variabilität von Simulationsergebnissen errang Zeeshan Raza Abdy, Doktorand an der University of Waterloo, Canada, den dritten Platz. Er vergleicht die Schwankungen im realen Verkehrsablauf an Kreuzungen mit denen in der Simulation und weist nach, dass in bestimmten Fällen die Wartezeiten der Fahrzeuge in der Simulation unterschätzt werden.
Die internationale Jury von Verkehrswissenschaftlern aus 9 Ländern bewertete die eingereichten Arbeiten. Dr.-Ing. Peter Vortisch, Koordinator des Preises bei der PTV, erklärte die Auswahl während der Preisverleihung in Wien: "Besonders wichtig war uns, dass wir Arbeiten auszeichnen, die neben der rein wissenschaftlichen Qualität auch eine echte Wirkung in der Praxis entfalten."