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Ausrichtkontrolle in 2700 m Höhe

Laseroptische Vermessung am Hauptantrieb der Dachstein Südwandbahn

(PresseBox) (Ismaning / Innsbruck, )
Prüftechnik zeigt auf dem Stand B104 auf der Interalpin in Innsbruck die neuesten Technologien für laseroptisches Ausrichten und Condition Monitoring an Beschneiungs- und Liftanlagen. Der nachfolgende Erfolgsbericht schildert die Vermessung eines Antriebstranges.

Da man speziell im Winterbetrieb aufgrund der hochalpinen Lage die Besucher des Dachsteingletschers auch wieder mit der Seilbahn vom Berg ins Tal befördern muss, ist eine hohe Verfügbarkeit der Liftanlage unumgänglich. Aus diesem Grund wurde Anfang des Jahres 2012 während des jährlichen vierwöchigen Revisionsstillstandes, das in der Bergstation installierte Hauptgetriebe, mittels des Hilfsantriebes zur Überholung zur Talstation befördert. (s. Bild 1: Ansicht der gesamten Antriebseinheit)

Um vor der Demontage eine Ist-Aufnahme des Ausrichtzustandes zu erhalten, sollten sowohl die zwei Motoren mit einer Leistung von je 315 kW zur Eingangswelle des Getriebes vermessen werden als auch die Antriebsscheibe, die über eine Bogenzahnkupplung mit der Abtriebswelle des Getriebes gekuppelt ist (s. Bild 2: Getriebe mit Abtriebswelle im Vordergrund)

Da man nur ein enges Zeitfenster für die Revision hatte und die Anlage zu den österreichischen "Energieferien" wieder in Betrieb gehen musste, entschied man sich für eine Vermessung mit einem laseroptischen Wellenausrichtsystem. Die schnelle und einfache Art der Messungen mit einer sehr guten Reproduzierbarkeit und die vielfältigen Reportmöglichkeiten waren die Fakten die zu dieser Entscheidung führten. Im Rahmen einer Messgerätevorführung konnte man Herrn Dipl. Ing. Volker Strack von Prüftechnik für diese nicht alltägliche Arbeit gewinnen.

Herr Ing. Johannes Schlömmer, stellvertretender Betriebsleiter der Planai-Hochwurzen- Bahnen war der verantwortliche Mitarbeiter vor Ort. Er koordinierte den Messeinsatz und war sofort von der Einfachheit des Systems überzeugt. Mit den gewonnen Daten die er in Protokollform erhielt, konnte er evtl. notwendige Korrektur Maßnahmen im Vorfeld der Wiederaufstellung des Antriebsstranges planen und umsetzten.

Zuerst wurden die Drehachsen der beiden Antriebsmotoren zur Getriebeeingangswelle vermessen, wie in Bild 3 dargestellt. Hierzu spannte man eine Kettenspannvorrichtung auf die eine Hälfte der Klauenkupplung. Auf die andere Seite zur Schwungmasse hin wurde der Sensor über eine Magnethalterung am Bund/Flansch der Klauenkupplung befestigt. Da man das Getriebe "händisch" entkuppeln konnte war die Eingangswelle sehr leicht drehbar und somit konnte über den kontinuierlichen Messmodus eine ganze Drehung realisiert werden. Notwendig ist bei dieser Messart nur eine Drehung von 60 °.

Zwischen den Messungen musste die Sensorik entfernt werden, da die Bahn eine Fahrt vornehmen musste um die ersten Monteure zu ihrem Einsatzort in die Bergstation zu bringen.

Zum Schluss ist die Welle der Antriebsscheibe zur Ausgangswelle des Getriebes, siehe Bild 4, links und rechts der Bogenzahnkupplung vermessen worden.

Hier ist die Besonderheit, dass die Anlage dazu mit langsamster Geschwindigkeit fahren musste, da man aufgrund des zur Drehung der Abtriebswelle benötigten hohen Drehmomentes von Hand nicht möglich war. Hier zeigten sich kleinere Abweichungen zwischen dem Aus- und Einfahrvorgang, die durch den Last und Richtungswechsel begründet wurden.

Die Auswertung der Messdaten erfolgte im Anschluss über die Software Alignment Center und zeigte, dass man die Anlage in den letzten 43 Jahren mit einer erstaunlich guten Ausrichtqualität betrieben hat. Den Monteuren ist es 1969 in dieser Umgebung geradezu vorbildlich mit konventioneller Messtechnik gelungen die Anlage derart gut in Betrieb zu nehmen. (Bilder 5 + 6: Dokumentation über die Software ALIGNMENT CENTER)

In der Zwischenzeit hat sich die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH für die Anschaffung eines eigenen Ausrichtgerätes entschieden und setzt dieses auch an den Pumpen der Beschneiungsanlagen erfolgreich ein.

PRÜFTECHNIK ist Aussteller auf der Interalpin: Standnummer B104

Hintergrundinfo zum Dachstein-Gebiet:

Die Dachstein-Südwandbahn in Ramsau am Dachstein wurde 1969 erbaut. Im Jahr 2003 wurde sie von der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH in Schladming übernommen, die auch die Bergbahnen Planai und Hochwurzen an der Südseite des Ennstals betreiben. In den Jahren 2003 und 2004 stellte man den Antrieb der Anlage von Dieselmotoren auf Elektroenergie um. Dazu musste eigens eine Hochspannungsleitung zur Bergstation gelegt werden. Die Zufahrt zur Talstation erfolgt über die mautpflichtige Dachsteinstraße. Die Seilschwebebahn führt ohne eine einzige Stütze von der auf 1.692 m gelegenen Talstation zur Bergstation "Hunerkogel" auf 2.687 m und überwindet so fast genau eine Höhendifferenz von 1.000 m. Mit der Dachsteinsüdwandbahn erreicht man auch das Gletscher Skigebiet am Dachsteingletscher mit dem Trainingszentrum für den Skilanglauf am Schladminger - und Hallstättergletscher (Höhenloipen des Langlaufzentrum Ramsau) 1997 hat die UNESCO das Dachsteinmassiv zusammen mit dem inneren Salzkammergut und Teilen des Ausseerlands zum Welterbe Hallstatt-Dachstein Salzkammergut erklärt.

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PRÜFTECHNIK Dieter Busch AG

Mit wegweisenden technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Laser- und Schwingungsmesstechnik für die Zustandsüberwachung und Verfügbarkeitsoptimierung von Maschinen und Anlagen setzt die PRÜFTECHNIK Gruppe mit ihren Gesellschaften und Partnern in über 70 Ländern immer wieder neue Maßstäbe.

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