Der soeben erschienene Symantec-Sicherheitsbericht 2013 beziffert die im Internet gestohlenen Identitäten weltweit auf 552 Millionen. Die dabei erbeuteten Passwörter, Zugangs- und Geburtsdaten werden entweder von den Cyber-Kriminellen selbst genutzt oder auf dem Schwarzmarkt verkauft. Der Missbrauch schädigt nicht nur die bestohlenen Nutzer, sondern bringt auch den Ruf von Unternehmen in Gefahr, besonders wenn sie personenbezogene Daten wie Kreditkartennummern, Passwörter, medizinische oder Bankinformationen verarbeiten.
Der Münchner Cyber Dialog am 14. Mai, eine Initiative des Behörden Spiegel in Zusammenarbeit mit mehreren IT-Unternehmen, der Initiative D21 sowie unterstützt von der Allianz für Cyber Sicherheit (ACS) bringt Spitzenvertreter aus Politik, Industrie und mittelständischen Unternehmen sowie Behörden zu einem Dialog über die Cyber-Gefahren und die Abwehrstrategien zusammen.
Die "Digitale Revolution" birgt enorme Potenziale für den Wissenschafts- und Hochtechnologie Standort Deutschland und ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand des Landes. Die Bundesregierung plant eine Digitale Agenda, die Bayerische Staatsregierung hat diese bereits verkündet. Es geht auf dem Münchner Cyber-Dialog darum, diese Chancen dauerhaft erfolgreich, aber eben auch durch die Minimierung von Risiken sicher zu nutzen.
Während die umfangreichen Identitätsdiebstähle ein beachtetes Thema in der Politik, der Öffentlichkeit und den Medien darstellen, sind die gezielten Angriffe auf bestimmte Industriezweige, die im Jahr 2013 nach dem Symantec-Sicherheitsbericht um 91 Prozent zugenommen haben, weniger im Fokus der Öffentlichkeit. Gleiches gilt für die Cyber-Attacken auf Behörden und Regierungsorganisationen. Auch in Deutschland gibt es täglich Angriffe auf die Regierungsnetze. Die Strategien für eine Cyber-Abwehr sind somit eine Aufgabe, die nur gemeinsam im Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft bewältigt werden kann. So wird auf dem Münchner Cyber-Dialog nicht nur eine Strategiediskussion geführt werden, wie mit politischer Unterstützung die Resilienz erhöht werden kann, sondern auch, wie Staat und Wirtschaft zu Formen der Zusammenarbeit bei Analyse und Abwehr von Cyber-Attacken finden können.
Für Medienvertreter steht ein begrenztes Teilnehmerkontingent zu Verfügung, für das Sie sich unter Nennung des von Ihnen vertretenen Mediums, der Nennung der Nummer Ihres gültigen Presseausweises und der Angabe Ihres Vor-und Zunamens anmelden können.
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben melden Sie sich bitte unter Angabe der oben genannten Daten: info@muenchner-cyber-dialog.de
Das aktuelle Programm finden Sie unter www.münchner-cyber-dialog.de
Die Veranstaltung findet am 14. Mai 2014 im Marriott Hotel, Berliner Straße 93, 80805 München statt. Der Münchner Cyber-Dialog beginnt am 14. Mai um 9:00 Uhr und wird durch den bayerischen Staatsminister der Innern Joachim Herrmann eröffnet.