Vom Erfinder zum Manager
Der 1948 geborene Peter Jakob, Gründer und scheidender Geschäftsführer von PrintoLUX®, ist nach eigenen Worten ein „Spezialist für alles, was mit Druck und Druckmaterialien zu tun hat“. Als Tüftler- und Erfindertyp beschäftigt er sich am liebsten mit der Verbesserung von Verfahren und Materialien. Von Kunden sah er sich häufig dazu animiert, gerade im Bereich der Kennzeichnungstechnik ein zeitgemäßes Verfahren zu entwickeln. So kam es vor mehr als 15 Jahren auch zu den ersten Experimenten, die später zum thermohärtenden Digitaldruck von PrintoLUX® führen sollten. „Ich fragte mich damals“ so Jakob „warum Industrieschilder aus Kunststoff und Metall nicht ebenso leicht hergestellt werden können wie die Etiketten einer Weinflasche“. Auf diese Frage hat er dann mit dem im Jahr 2008 marktreif gewordenen PrintoLUX®-Verfahren eine überzeugende Antwort gefunden. Ausgestattet mit einem modizierten Tintenstrahldrucker, speziellen Farbtinten, einer handlichen Thermoeinheit zum Aushärten des Druckes sowie ausgewählten Druckmaterialien (unterschiedliche Metalle und Kunststoffe) konnte das Verfahren fortan den Beweis antreten, dass es in alle betrieblichen Prozesse einfach zu implementieren - weil einfach zu handhaben ist. Durch weitere auffällige Leistungsmerkmale - zu denen eine extreme Beständigkeit des Drucks ebenso zählt wie hohe Präzision des Druckbildes, Mehrfarbigkeit und Umweltfreundlichkeit durch wasserbasierte Tinten – kam PrintoLUX® schnell und gut ins Geschäft. Konzerne wie ABB, Audi, BASF, Daimler, Freudenberg oder Opel zählen inzwischen ebenso zum Kreis der Anwender wie viele Druckdienstleister. Und vereinzelt wurden Unternehmen rund um den Globus auf PrintoLUX® aufmerksam, was dazu führte, dass mittlerweile auch in Australien mit Systemen des Unternehmens gearbeitet wird.
Bei der Vermarktung des Verfahrens stand dem Erfinder und Unternehmensgründer von Anfang an der Marketingexperte Hermann Oberhollenzer zur Seite. Dessen Strategie, für die Bekanntmachung des neuen Verfahrens weniger auf teuere Prospekte und Anzeigen als vielmehr auf eine hohe Präsenz im Internet zu setzen, ging auf: Eine Vielzahl der Erstkontakte stellte sich nach Angaben des Unternehmens nicht nur in den Anfangsjahren über Internetportale und –berichte her. Bis heute kommen nahezu täglich Anfragen von potenziellen Kunden, denen PrintoLUX® bei einer Netzrecherche aufgefallen ist.
Mit dem Wechsel der Geschäftsführung wird bei PrintoLUX® also der Management-Aspekt gestärkt, ohne den Aspekt der Entwicklung und Produktverbesserung zu vernachlässigen. Dazu der neue Geschäftsführer: „Das Gegenteil ist der Fall. In wichtigen Unternehmensfragen stimme ich mich nach wie vor mit Peter Jakob ab. Wir arbeiten nach wie vor nicht nur Hand in Hand, sondern auch Zimmer an Zimmer. Und durch meine Übernahme der Geschäftsführung kann sich Herr Jakob wieder viel mehr der Produktentwicklung zuwenden, die ja sein eigentliches Metier darstellt“.
Mit Hermann Oberhollenzer übernimmt nun ein gestandener Geschäftsmann die Führung bei PrintoLUX®. Der 1962 in Heidelberg geborene Betriebswirt hat vor seiner Zeit bei PrintoLUX® bereits zwei mittelständische Betriebe als Geschäftsführer geleitet und war bei PrintoLUX® von Anfang an dabei. Es gehört zu seinen Verdiensten, Marketing und Vertrieb des jungen Unternehmens so organisiert zu haben, dass bei geringen Budgets beachtliche Ergebnisse im Sinne von Bekanntheit und Umsatz erzielt werden konnten.
Verstärkte Internationalisierung geplant
Zu den Unternehmenszielen, die der neue Geschäftsführer verfolgt, gehören vor allem die verstärkte Hinwendung zu den deutschsprachigen Märkten Österreich und Schweiz sowie die Fortführung der nutzerorientierten Portfoliopolitik.
Zur Herstellung von Kennzeichnungen bietet PrintoLUX® mittlerweile schon sechs Drucksystem-Varianten an, die sich in ihren jeweiligen Ausführungen und Spezifikationen an den unterschiedlichen Bedarfssituationen der Nutzer orientieren. Gemeinsam ist allen sechs Systemen nach Darstellung des Herstellers die einfache Implementierbarkeit in alle Produktionsabläufe, die überzeugende Leistungskapazität sowie die hohe Wirtschaftlichkeit. Die Anschaffung der Drucksysteme umschließt jeweils ein Drucksystem, eine Wärmeeinheit, Software und Kartuschen. Die Preise liegen zwischen 2.500,- € und 32.000,- € netto.