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Papiertechnische Stiftung (PTS)

Objektive Prüfung der Klebnahtfestigkeit von Wellpappenverpackungen

Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojektes

(PresseBox) (München, )
Verpackungen aus Wellpappe sind ein beliebtes und vor allem zukunftsweisendes Produkt, beispielsweise bei Transportverpackungen, da sie sowohl leicht aber zugleich sehr stabil sind. Zudem werden sie auch ökologischen Ansprüchen an eine Verpackung gerecht. Einer der Hauptabnehmer für Verpackungen aus Wellpappe ist die Nahrungs- und Genussmittel-Industrie mit 35,5 % am gesamten Wellpappenumsatz, gefolgt von der chemischen Industrie mit 9,9 %.

Bei der Herstellung von Transportverpackungen spielt neben der Wellpappenproduktion selbst auch die Verarbeitung zur Verpackung eine wichtige Rolle. Hier wird das Material gestanzt, gefalzt und zu Wellpappenkisten verklebt. Die Verklebung ist dabei von immenser Bedeutung, da sie zur Stabilität der Verpackung beiträgt. Allerdings ist sie oft auch Ursache für Bruch oder Beschädigung des Packguts im Handel oder in der Konsumgüterindustrie. Zur Sicherung und Verbesserung des Qualitätsstandards muss die Verklebung deswegen überprüft und evaluiert werden, um mögliche Reklamationen vorzeitig zu verhindern.

Die bisherigen Methoden haben große Einschränkungen: bei der Messmethode FINAT FTM 2 hat die Wellpappenart einen so großen Einfluss auf den ermittelten Messwert, dass der Einfluss der Klebenahtfestigkeit auf das Messergebnis nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Die PTS-Methode PTS-PR 301/08 ist ein für Faltschachteln optimiertes Verfahren, aber nur für kleinformatigen Faltschachteln aus Karton (Summe von A- und B-Maß von mehr als 50 mm) aber nicht für Wellpappenverpackungen anwendbar.

In einem aktuell abgeschlossenen PTS-Forschungsprojekt wurde daher auf der Basis dieser beiden Methoden ein neues objektiv und physikalisch korrektes Prüfverfahren zur Bewertung und Qualitätsprüfung der Klebenahtfestigkeit von Wellpappenverpackungen entwickelt. In Anlehnung an die PTS-Methode wurde dabei eine Messvorrichtung aufgebaut, die eine Differenzierung der Klebenahtfestigkeiten durch objektive Messgrößen bei unterschiedlichen Wellpappen erlaubt. Schälende und scherende Krafteinwirkung auf die Klebenaht werden berücksichtigt. Anschließend erfolgte eine umfangreiche Evaluierung des entwickelten Messaufbaus durch gezielte Variation der Proben und der Messparameter.

Die Validierung der Prüfvorrichtung zeigt grundsätzlich keine signifikanten Einflüsse des Messverfahrens auf das Ergebnis. Um dennoch eine optimale Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wird ein standardisiertes Vorgehen bei der Bestimmung der Klebnahtfestigkeit empfohlen.

Mit der Messvorrichtung lässt sich die Klebnahtfestigkeit einfach, schnell und objektiv bestimmen. Für die Qualitätsbeurteilung ist neben der gemessenen Klebnahtfestigkeit die Dokumentation des Schadbildes bzw. des Bruchverhaltens von entscheidender Bedeutung.

Nur wenn der Bruch in der Klebung selbst stattfindet, können die gemessenen Klebnahtfestigkeiten eine Aussage über die Klebung bzw. über den Klebstoff machen. In allen anderen Fällen wird mit der Klebnahtfestigkeit das Gesamtsystem Klebelasche (verklebte Wellpappe + Klebstoff) bewertet.

Das Forschungsvorhaben IGF-1412-0003 wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert. Der Forschungsbericht steht auf der Webseite der PTS zur Verfügung: http://www.ptspaper.de/forschungsdatenbank/

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