AAC ist ein Modul der Performance-Analyse-Software ACE (Application Characterization Environment) von OPNET, die zur Analyse der Datenpakete genutzt wird. Der Administrator erkennt Flaschenhälse bei Servern, Bandbreite oder Latenzzeit. ACE decodiert die Kommunikationsprotokolle der OSI-Schichten 3 bis 7 und kann damit das Ende-zu-Ende-Laufzeitverhalten einer Transaktion rekonstruieren und charakterisieren. Probleme, die aufgrund des Zusammenspiels von Applikation und Netzwerk auftreten, werden damit transparent. Voraussetzung dafür ist, dass die Paketaufzeichnung zuvor auf allen beteiligten Tiers/Servern vorgenommen wurde.
Das AAC-Modul bietet verschiedene Filtertechniken, um aus der Masse der aufgezeichneten Datenpakete die relevanten zu isolieren. Die Filter können schon während der Aufzeichnung aktiviert werden, sodass nur die relevanten Pakete im Speicher landen. Oder die Isolierung findet nachträglich statt. Als Filter lässt sich beispielsweise die IP-Adresse des betroffenen Clients verwenden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, von der zu überwachenden Transaktion im Vorfeld eine Paket-Aufzeichnung unter optimalen Testbedingungen zu erstellen. Diese Referenz-Transaktion hilft als Filter bei der Identifizierung einer Transaktion in der Produktionsumgebung und kann zu einer Abweichungsanalyse herangezogen werden. Der Administrator erkennt, bei welchen Leistungsparametern die Problem-Transaktion die größten Abweichungen vom Idealfall vorweist. Er ist damit in der Lage, den Bereich eingrenzen, der den Alarm verursacht hat.