OpenStack Liberty steht zum Download zur Verfügung und reagiert damit auf die Anforderungen einer vielfältigen Community von Nutzern der Software, einschließlich feiner abgestimmter Verwaltungskontrollen, Leistungsverbesserungen für umfassenden Einsatz und leistungsfähigere Tools für die Verwaltung neuer Technologien wie beispielsweise Container in Produktionsumgebung.
Erweiterte Systemverwaltung
Feiner abgestimmte Zugangskontrollen und einfachere Verwaltungsfunktionen haben ihr Debüt in Liberty. Neue Funktionen wie beispielswiese Übernahme einer gemeinsamen Bibliothek und besseres Konfigurationsmanagement wurden als direkte Reaktion auf die Anfragen von OpenStack Cloud-Betreibern hinzugefügt. Die neue Version beinhaltet auch rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) für Heat Orchestration und Neutron Netzwerkprojekte. Diese Kontrollen erlauben Betreibern die Feinabstimmung von Sicherheitseinstellungen auf allen Ebenen des Netzwerks und Funktionen der Orchestration sowie APIs.
Vereinfachte Skalierbarkeit
Da Größe und Umfang der Cloud-Deployments mit OpenStack weiter wachsen - sowohl öffentliche als auch private – fragten User nach einer verbesserten Unterstützung für große Umgebungen. Mit Liberty gewinnen diese Nutzer Leistungs- und Stabilitätsverbesserungen, die (auch) die erste Version von Nova Cells v2 mit einem aktualisierten Modell beinhaltet, um sehr große und Multi-Location-Compute-Deployments zu unterstützen. Darüber hinaus werden Liberty User Verbesserungen hinsichtlich Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit des Horizon Dashboards, Neutron vernetztem Cinder Block-Storage sowie bei Upgrades zu Nova Compute Services sehen.
Erweiterbarkeit, um neue Technologien zu unterstützen
OpensStack ist eine universelle Open-Source-Plattform für die Verwaltung der drei wichtigsten Cloud Computing-Technologien: Virtual Machine, Container und Bare-Metal. Die Software ist auch die bevorzugte Plattform für Organisationen, die die Virtualisierung von Netzwerk-Funktionen (NFV, network functions virtualization) in ihren Netzwerktopologien implementieren. Liberty verbessert die Leistungsfähigkeit der Software in beiden Bereichen mit neuen Features, wie einem erweiterbaren Nova Compute Scheduler, einem Netzwerk-QoS (Quality of Service) Framework und verbessertem LBaaS (Load Balancing as a Service).
Liberty bringt auch das erste vollständige Release des Magnum-Container-Management-Projekts. Aus dem Stand unterstützt Magnum beliebte Container Cluster-Management-Tools Kubernetes, Mesos und Docker Swarm. Magnum erleichtert auch die Einführung von Container-Technologie durch das Verknüpfen in bestehende OpenStack-Dienste wie Nova, Ironic und Neutron. Weitere Verbesserungen kommen mit dem neuen Projekt Kuryr, das direkt native Container-Netzwerkkomponenten wie libnetwork integriert.
Heat Orchestration Projekte fügen Dutzende neuer Ressourcen für die Verwaltung, Automatisierung und Orchestration der erweiterten Funktionen in Liberty hinzu. Verbesserungen in der Verwaltung und Skalierbarkeit – inkl. APIs, um aufzuzeigen, welche Ressourcen und Maßnahmen zur Verfügung stehen, die alle von RBAC gefiltert werden – sind in der neuen Version enthalten.
1.933 Personen in mehr als 164 Organisationen trugen zu OpenStack Liberty bei – via Upstream-Code, Bewertungen, Dokumentation und Internationalisierungsmaßnahmen. Die top Code-Committers hinsichtlich Liberty waren: HP, Red Hat, Mirantis, IBM, Rackspace, Huawei, Intel, Cisco, VMware und NEC.
Fokus auf Kernleistungen mit optionalen Möglichkeiten
Während des Release-Zyklus’ von Liberty änderte die Community die Art und Weise, wie Upstream-Projekte organisiert. Mitgliedern der Community ist dies als “the big tent” bekannt. Letztlich ermöglicht diese Änderung der Community, sich auf eine kleinere Auswahl an stabilen Kernleistungen zu konzentrieren, während Innovation und Vielfältigkeit im weiteren Upstream Ökosystem gefördert werden.
Die Kernleistungen, verfügbar in jedem Produkt oder jeder öffentlichen Cloud, die mit OpenStack entwickelt wurden, kreisen rund um die Themen Compute (Virtualisierung und Bare-Metal), Speicherung (Block und Objekt) und Vernetzung.
Neue Projekte, die in den letzten sechs Monaten aufgenommen wurden, bieten optionale Funktionen für Container-Management (und unterstützen Kubernetes, Mesos und Docker Swarm) mit Magnum, Netzwerk- Orchestration mit Astara, Container Networking mit Kuryr, Abrechnung mit CloudKitty und einem Community App-Katalog, bestückt mit vielen gängigen Anwendungs-Templates. Diese neuen Dienste verbinden sich mit bereits anerkannten Projekten, um Big-Data-Analyse, Datenbank-Cluster-Management, Orchestration und mehr zu unterstützen.