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OpenLimit-CEO Marc Gurov: "Der Markt beginnt, das Potential von OpenLimit zu verstehen"

Das Unternehmen hat jüngst einen Großauftrag aus der Gesundheitsbranche erhalten und dürfte in den kommenden Jahren dynamisch wachsen

(PresseBox) (Baar, )
CEO Marc Gurov: "OpenLimit ist Teil eines Projekts mit Signalwirkung"

OpenLimit hat einen Millionenauftrag aus der Gesundheitsbranche an Land gezogen. Gemeinsam mit T-Systems wird der IT-Security-Spezialist den Online-Roll-out der elektronischen Gesundheitskarte in der Region Bayern/Sachsen erproben. Die Analysten von Montega sehen den fairen Wert der OpenLimit-Aktie bei 1,30 Euro - rund 100 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Martin Münzenmayer vom Stuttgarter Researchbüro sprach mit OpenLimit-CEO Marc Gurov über den aktuellen Großauftrag, den erwarteten Sprung in die Gewinnzone und das angepeilte dynamische Wachstum ab 2014.

Stuttgarter Researchbüro: Herr Gurov, OpenLimit hat einen Großauftrag aus der Gesundheitsbranche vermeldet. Unter der Federführung von T-Systems wird OpenLimit einen Konnektor für die Erprobung des Online-Roll-outs der elektronischen Gesundheitskarte in der Region Sachsen/Bayern entwickeln. Welche Bedeutung hat dieser Auftrag für OpenLimit?

Marc Gurov: Der Auftrag erweitert eine langjährige Partnerschaft mit T-Systems zu einer strategischen Zusammenarbeit und unterstützt unsere Strategie zunehmend nicht nur Technologien, sondern auch Sicherheitsprodukte für gezielte Märkte zu entwickeln. Da das Vorhaben der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) zu den Leuchtturmprojekten der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Umsetzung der eCard-Strategie mit der Gesundheitskarte zählt, sind wir gleichzeitig Teil eines Projekts mit Signalwirkung. Das in uns gesetzte Vertrauen bestärkt die strategischen Unternehmensentscheidungen der Vergangenheit. Vertrauen verpflichtet und somit bedeutet die Beauftragung zunächst viel Arbeit.

Stuttgarter Researchbüro: Viel Arbeit - der aber auch ein signifikanter Umsatzbeitrag gegenübersteht...

Marc Gurov: Das ist richtig. Für uns ist die Beauftragung auch umsatzseitig wichtig, da der Auftrag mit einem Volumen im soliden 7-stelligen Euro-Bereich relativ zu unseren aktuellen Umsätzen als Großauftrag gewertet werden kann. Darüber hinaus eröffnet er uns, im Falle des bundesweiten Roll-outs, das Potential für substantielle Geräteverkaufsumsätze mit dem Partner T-Systems.

Stuttgarter Researchbüro: Was verbirgt sich hinter dem Begriff Gesundheitstelematik?

Marc Gurov: Die Telematik ist eine Technik, die die Bereiche Telekommunikation und Informatik miteinander verknüpft und als Gesundheitstelematik zum Beispiel dazu dienen kann, die IT-Systeme von Krankenhäusern, Ärzten oder auch Krankenkassen im Sinne einer optimierten Patientenversorgung sicher zu vernetzen. Bis dato trägt der Patient seine sensiblen Daten per CD-ROM oder in Papierform von einem Arzt zum anderen. Dieser Austausch soll nun in einem geschlossenen Netz aus vertrauenswürdigen Teilnehmern geschehen. Da Datenschutz und Datensicherheit eine wichtige Rolle spielen, ist es nur möglich auf Patientendaten zuzugreifen, wenn sich der Patient und der entsprechend abfragende Arzt mittels Gesundheitskarte und elektronischem Heilberufsausweis an einem entsprechenden Kartenlesegerät authentisieren.

Stuttgarter Researchbüro: OpenLimit wurde für die Entwicklung und Herstellung des Konnektors (Hardware und Software) ausgewählt. Was ist die Aufgabe dieses Konnektors und wo kommt er zum Einsatz?

Marc Gurov: Der Konnektor gewährleistet die sichere Anbindung der Ärzte, Krankenhäuser oder Apotheker an die zuvor beschriebene Telematikinfrastruktur. Es ist somit eine dezentrale Komponente, die zum einen durch die Kartenterminals einen sicheren Zugriff der Leistungserbringer ermöglicht und zum anderen deren Kommunikation sichert. Da die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Konnektors entscheidenden Einfluss auf die Sicherheit der Telematikinfrastruktur hat, müssen Konnektoren ein entsprechendes Zulassungsverfahren durchlaufen, das neben einer fachlogischen Prüfung auch eine sicherheitstechnische Prüfung und Zertifizierung umfasst.

Stuttgarter Researchbüro: Was hat aus Ihrer Sicht den Ausschlag für OpenLimit gegeben?

Marc Gurov: OpenLimit ist in den IT-Sicherheitsbereichen der elektronischen Signatur, Identitäten, beweiswerterhaltenden Langzeitspeicherung und sicheren Datenkommunikation unterwegs. Der Konnektor vereint verschiedene dieser Aspekte auf hohem Niveau. Wir haben überdies in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass wir hochkomplexe Entwicklungsaufgaben meistern können, und die entstehenden Technologien auch erfolgreich durch eine IT-Sicherheitszertifizierung bringen können. Wichtig war sicherlich auch unsere Entscheidung in 2012 ein Smart Meter Gateway - also eine Hardware mit embedded Software - mit dem Partner Power Plus Communications AG für die sichere Kommunikation von Stromzählerdaten zu entwickeln. Bei dem Konnektor geht es letztendlich um die sichere Kommunikation von Patientenakten. Die Kombination aus Erfahrung, speziellem Know-how sowie bestehenden Technologiekomponenten haben m. E. dazu geführt, dass wir als Primärkonnektorhersteller von T-Systems gewählt wurden.

Stuttgarter Researchbüro: T-Systems wurde als Generalunternehmer mit dem Aufbau einer Testregion beauftragt. Wann rechnen Sie mit dem erfolgreichen Abschluss der Tests der Telematikinfrastruktur und dem Startschuss für den Aufbau dieser Struktur für die gesamte Bundesrepublik?

Marc Gurov: Das gesamte Projekt ist in mehrere Phasen gegliedert. Wir befinden uns derzeit in der Aufbauphase, welche zehn Monate dauert. Anschließend folgt bis Ende 2015 die Erprobungsphase, welche dann Anfang 2016 in die letzte Phase, die sogenannte Betriebsphase übergeht. Diese testet den Wirkbetrieb der Infrastruktur in unseren Testregionen Bayern und Sachsen und ist mit zwei Jahren angesetzt. Bei Erfolg beginnt dann der bundesweite Roll-out.

Stuttgarter Researchbüro: Welches Umsatzpotenzial würde OpenLimit winken, wenn OpenLimit beim bundesweiten Roll-out mit an Bord wäre?

Marc Gurov: Im Falle eines bundesweiten Roll-outs müssten insgesamt 196.000 Ärzte, 21.000 Apotheken, 2.000 Krankenhäuser und 200 Krankenkassen mit dem System ausgestattet werden. Sofern es zu dem bundesweiten Roll-out kommt, sind wir mit dem Partner T-Systems in diesem Markt optimal positioniert. Zunächst ist es jedoch wichtig, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird.

Stuttgarter Researchbüro: Die Analysten von Montega trauen OpenLimit 2014 den Sprung in die Gewinnzone zu. Ernten Sie jetzt die Früchte Ihrer jahrelangen Entwicklungsarbeit?

Marc Gurov: Wir haben seit 2012 mehrere neue Produkte fertig entwickelt und sind auch aktuell dabei, neue Technologien und Produkte umzusetzen. Einhergehend bauen wir für diese Produkte gezielt neue Partnerschaften auf, respektive sind wir bestrebt, bestehende Partnerschaften zu erweitern. Dies tun wir auch mit dem Fokus auf die Internationalisierung unseres Geschäfts und konnten z. B. in diesem Jahr die ersten Kunden in Japan gewinnen. Mit dem Produkt Smart Meter Gateway für den Energiemarkt, dem Konnektor für den Gesundheitsmarkt, der branchenneutralen Authentisierungstechnologie truedentity sowie mit den bestehenden Lösungen in den Bereichen Signatur und der beweiswerterhaltenden Langzeitspeicherung sind wir für Wachstum gut positioniert.

Stuttgarter Researchbüro: Mit welchen Risiken sehen Sie sich dabei konfrontiert?

Marc Gurov: Es gibt die üblichen zeitlichen Risiken, da z. B. das Thema Smart Meter Gateway stark von politischen Rahmenbedingungen abhängt. Dennoch scheinen viele Entwicklungen jetzt zusammen zu kommen, so dass wir für 2014 und die Folgejahre optimistisch sind, unsere Ziele zu erreichen: das bedeutet Profitabilität und dynamisches Wachstum.

Stuttgarter Researchbüro: Montega sieht den fairen Wert der OpenLimit-Aktie bei 1,30 Euro. Wann erkennt der Markt das Potenzial der Gesellschaft?

Marc Gurov: Unsere Aktie verzeichnet seit Jahresanfang eine Performance von plus 36 Prozent. Somit können wir bereits heute davon ausgehen, dass der Markt beginnt, das Potential von OpenLimit zu verstehen. Uns ist ebenfalls klar, dass gerade die neuesten Entwicklungen wie gematik/T-Systems oder Smart Meter Gateway aufgrund des Zeitpunktes im Entwicklungszyklus für viele Investoren noch zu früh oder schwer zu greifen sind. Jedoch sind wir davon überzeugt, dass sich diese Haltung ändern wird, sobald signifikante Umsätze in diesen Bereichen realisiert werden konnten.

Stuttgarter Researchbüro: Welche Schlagzeile würden Sie gerne in drei Jahren über OpenLimit lesen?

Marc Gurov: OpenLimit zählt zu den Top IT-Sicherheitsunternehmen aus Schweiz/Deutschland und hat die Investorenerwartungen nicht nur erfüllt, sondern deutlich übertroffen.

Stuttgarter Researchbüro: Herr Gurov, vielen Dank für das Interview.

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