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MVV Energie bekennt sich zur Energiewende

Mannheimer Energieunternehmen mit stabilem Halbjahresergebnis - Prognose für das Gesamtjahr bestätigt: Umsatz und Ergebnis auf Vorjahresniveau

(PresseBox) (Mannheim, )
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie (WKN: A0H52F, ISIN: DE000A0H52F5) hat ein klares Bekenntnis zur Energiewende in Deutschland abgelegt. Bei der Vorlage des Finanzberichts für das 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 (1. Oktober 2010 - 31. März 2011) betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller am Freitag in Mannheim, "dass sich erneuerbare Energien und Energieeffizienz in den nächsten Jahren schrittweise zu den Leitsystemen einer nachhaltigen Energieversorgung entwickeln werden". Damit werde der Ausstieg aus der Kernenergie unumkehrbar: "Atomkraft ist keine Brückentechnologie, sondern ein Auslaufmodell." MVV Energie sei bereits auf diesem Weg in eine neue Energiezukunft und habe frühzeitig die strategischen Weichen zum Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung in Verbindung mit der Fernwärme gestellt. Gleichzeitig investiere das Unternehmen konsequent in das profitable Wachstum seiner Tochtergesellschaften Umwelt und Energiedienstleistungen und baue seinen erfolgreichen nationalen Energievertrieb weiter aus. Der Vorstandsvorsitzende der börsennotierten Unternehmensgruppe forderte von der Bundesregierung ein überzeugendes neues und nicht nur ein überarbeitetes Energiekonzept. Dr. Müller: "Nach Fukushima ist nichts mehr, wie es vorher war. Es darf nun nicht bei Absichtserklärungen bleiben."

Das Energieunternehmen konnte in den ersten sechs Monaten seines laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent von 1,84 auf 1,90 Milliarden Euro bei einem leicht verringerten bereinigten operativen Ergebnis (Adjusted EBIT) von 204 Millionen Euro (Vorjahr: 210 Millionen Euro) steigern. Nachdem noch im ersten Quartal zwischen Oktober und Dezember die im Vorjahresvergleich kühlere Witterung zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg geführt hatte, wurden diese Auswirkungen durch die außerordentlich milden Wintermonate Januar bis März und die entsprechenden Mengeneinbußen im Fernwärme- und Gasgeschäft wieder nahezu komplett ausgeglichen. Zudem wurde das Ergebnis durch die im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Erzeugungsmargen, den sogenannten Clean Dark Spreads, sowie den Wegfall positiver Gasportfolioeffekte im Vorjahr belastet.

In den zurückliegenden sechs Monaten konnte die Unternehmensgruppe ihren Stromabsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum einschließlich des Handels um insgesamt 9 Prozent auf 12,5 Milliarden Kilowattstunden steigern. Und beim Gasabsatz, dessen Entwicklung in hohem Maße von den Rückgängen beim Handel und Portfoliomanagement geprägt war, wurde der erfolgreiche Vertrieb an Industrie- und Gewerbekunden sowie Weiterverteiler um 22 Prozent auf 3,1 Milliarden Kilowattstunden ausgebaut.

Hinweis: Den vollständigen Finanzbericht zum 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 finden Sie im Internet im Download-Bereich unserer IR-Seite www.mvv-investor.de.

Als umsatzstärkstes Berichtssegment zeigt sich erneut "Vertrieb und Dienstleistungen", das alle Vertriebsaktivitäten und das Energiedienstleistungsgeschäft umfasst. Im 1. Halbjahr 2010/11 trug dieses Segment mit 1,16 Milliarden Euro rund 61 Prozent zum Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe bei. Das Umsatzwachstum stammt in erster Linie aus dem erfolgreichen überregionalen Strom- und Gasvertrieb an Industrie- und Gewerbekunden sowie aus vermehrten Contracting-Angeboten der Energiedienstleistungen.

Demgegenüber blieb der Umsatz des Berichtssegments "Erzeugung und Infrastruktur", das neben den erneuerbaren Energien auch die konventionellen Kraftwerke, die Abfallverwertungs- und Biomasseanlagen des Umweltgeschäfts sowie die Strom-, Wärme-, Gas- und Wassernetze enthält, im Vorjahresvergleich mit 160 Millionen Euro nahezu konstant. Der Umsatz des Segments "Handel und Portfoliomanagement" ging mit 347 Millionen Euro gegenüber 359 Millionen Euro im Vorjahr leicht zurück. Positiv hat sich der Umsatz der "Strategischen Beteiligungen" mit einem Plus von 17 auf 227 Millionen Euro entwickelt.

Beim ergebnisstärksten Berichtssegment "Erzeugung und Infrastruktur" liegt das Adjusted EBIT mit 74 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch bei den übrigen Berichtssegmenten kam es im 1. Halbjahr 2010/11 gegenüber dem Vorjahr nur zu geringfügigen Veränderungen beim Adjusted EBIT. Besonders positiv bewertet der Vorstandsvorsitzende der MVV Energie dabei das ausgewogene Niveau der Ergebnisbeiträge der einzelnen Berichtsegmente zwischen 36 Prozent bei "Erzeugung und Infrastruktur", 26 Prozent bei "Vertrieb und Dienstleistungen", 21 Prozent bei "Strategische Beteiligungen" und 15 Prozent bei "Handel und Portfoliomanagement". In Verbindung mit der starken Kundenbindung in den lokalen und regionalen Märkten und der vertieften Zusammenarbeit in der Unternehmensgruppe erweise sich MVV Energie damit im Branchenvergleich als deutlich unabhängiger von konjunkturellen Schwankungen.

Jahresziel bestätigt

Angesichts der turbulenten Entwicklung der letzten Monate in der Energiebranche geht das Unternehmen auch in der 2. Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 von instabilen Rahmenbedingungen und weiterhin volatilen Energiemärkten aus. Nach den sehr milden Temperaturen auch im April muss der Witterungseffekt auf das Gesamtjahr abgewartet werden. Dennoch geht MVV Energie aus heutiger Sicht davon aus, das hohe Vorjahresniveau sowohl beim Umsatz mit 3,4 Milliarden Euro als auch beim Adjusted EBIT mit 239 Millionen Euro wieder erreichen zu können. Dieses Ergebnisziel steht unter dem Vorbehalt, dass es zu keinen weiteren Belastungen kommt, etwa durch eine weitere Einengung der Erzeugungsmargen, einen weiteren Preisrückgang im Abfallgeschäft oder eine Verschärfung der Regulierung oder des Wettbewerbsumfelds.

MVV Energie setzt auf Windkraft an Land

Mit Blick auf Pläne des Bundesumweltministeriums, die Förderung von Windkraftanlagen an Land zu verringern, hat sich Dr. Müller für eine Beibehaltung des Förderniveaus ausgesprochen. "Eine Verschlechterung der Förderung an Land bei gleichzeitiger Besserstellung von Windparks auf hoher See gibt ein falsches Signal", betonte der Vorstandsvorsitzende der MVV Energie. "Die Vorteile von Onshore- Windparks müssen für eine schnelle Umsetzung der Energiewende genutzt werden."

Im Vergleich zu Offshore-Windparks, die einen massiven Ausbau der Übertragungsnetze erfordern, um den auf See erzeugten Strom zum Verbraucher zu bringen, verringern Anlagen an Land den Netzausbaubedarf. Dr. Müller: "Windkraft an Land ist eine erprobte und wirtschaftliche Technologie. Der Strom wird dort produziert, wo er verbraucht wird." MVV Energie befürwortet daher eine Reform der Förderung von Windkraftanlagen an Land. Derzeit ist die finanzielle Unterstützung auf 20 Jahre begrenzt. Weniger ertragreiche Windkraftstandorte erhalten eine verlängerte Anfangsvergütung. Wegen dieser zeitlichen Begrenzung könne die volle Förderung allerdings oft nicht ausgeschöpft werden. Deshalb schlägt Dr. Müller vor, das gesamte Fördervolumen von 20 Jahren durch ein qualifiziertes Stauchungsmodell in die Anfangsvergütung einzubeziehen: "Damit können zu marktnahen Kosten zusätzliche Marktpotenziale erschlossen werden."
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