«Viele Menschen unterschätzen die Schäden durch gefälschte Software. Doch in Deutschland existieren Millionen von Raubkopien. Beim Hochrechnen der dadurch resultierenden Verluste für die Softwarehersteller kommt eine ordentliche Summe zusammen», so Robert Helgerth, Direktor Mittelstand & Partner sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland. «Andererseits wissen viele Nutzer gar nicht, dass ihre Software eine Raubkopie ist. Sie haben das Computerprogramm zum Beispiel übers Internet erworben und ein vermeintliches Schnäppchen gemacht. Um den dort betriebenen Handel mit Raubkopien einzudämmen, kooperieren wir unter anderem eng mit Internet-Auktionsportalen. Ein Handel mit Raubkopien liegt auch nicht in deren Interesse.»
Gefälschte Produkte bergen für ihre Nutzer oft auch ein gewisses Risiko. So erklärt Thomas Ehmer, Leiter Abteilung Gewerbliche Schutzrechte bei PUMA: «Gefälschte Produkte sind in der Regel von äußerst schlechter Qualität. Ein Beispiel: Kopierte Laufschuhe sehen vielleicht ihrem Vorbild ähnlich, aber es fehlt neben dem hochwertigen Material das ausgeklügelte Dämpfungssystem des Originals. Folglich besteht beim Laufen eine erhöhte Verletzungsgefahr. Zum Schutz unserer Kunden vor solchen Imitaten arbeiten wir mit Ermittlungsbehörden weltweit zusammen und verfügen über ein Netzwerk von internationalen Kanzleien und Detekteien.»