Microsoft Umfrage: Kleine Unternehmen sehen in Online-Shops kein Geschäft
Nur elf Prozent der Betriebe bieten ihre Produkte im Internet an
(PresseBox) (München, )Aktualität spielt gerade bei Online-Shops eine sehr wichtige Rolle. Sie ist jedoch stark von der Produktpalette abhängig, die über den Laden vertrieben wird. Informationen zu Waren, die starken Preisschwankungen unterworfen sind beispielsweise, müssen wesentlich häufiger überprüft werden als Webseiten, die preisstabile Produkte vertreiben. Insbesondere kleine Handelsunternehmen sowie Firmen im Dienstleistungsgewerbe sehen sich vor die Aufgabe gestellt, ihre Online-Läden kontinuierlich zu pflegen. Oftmals werden hier Waren angeboten, die in einem engen Preiswettbewerb zum anderen Händlern stehen. Anders der Industriesektor, in dem komplexe Produkte vertrieben werden, deren Daten sich nur selten ändern.
Dies spiegelt sich in den Ergebnissen der von Microsoft Deutschland beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebenen Umfrage wider: Am häufigsten wird das Angebot wöchentlich überarbeitet. 41 Prozent der kleinen Unternehmen bringen ihren Shop einmal pro Woche auf den neuesten Stand. Ein tägliches Update führen 11 Prozent der Befragten durch. Die wenigen Industrieunternehmen, die einen Online-Shop führen, aktualisieren ihn wesentlich seltener, entweder halbjährlich oder je nach Bedarf.
Online-Shopping vor allem bei Büromaterial und IT-Produkten
Während der eigene Online-Shop nur ein stiefmütterliches Dasein fristet, kaufen kleine Unternehmen sehr gerne über das Internet ein. 70 Prozent der befragten Kleinbetriebe haben schon einmal über das Internet Waren oder Dienste für ihr Unternehmen bezogen. Im Branchendurchschnitt tätigen insbesondere die kleinen Dienstleister (75 Prozent) und die Handelsunternehmen (71 Prozent) Einkäufe im Internet. Favorisierte Produkte sind vor allem Büromaterial und IT-Produkte. Dienstleistungsunternehmen kaufen zudem auch Produkte für die tägliche Arbeit - beispielsweise Friseurmaterial oder Küchenbedarf - über das Internet.
Die meisten Unternehmen (66 Prozent) kaufen ihre Waren direkt vom Hersteller. An zweiter Stelle folgt mit 61 Prozent der Großhandel. Die Bezugsquelle ist branchenunabhängig. Signifikante Unterschiede sind laut TechConsult innerhalb der Branchen nicht ersichtlich. 49 Prozent der befragten Kleinbetriebe bestellen Waren über die Verkaufsplattformen spezieller Technikanbieter.
Die Umfrage wurde im Rahmen der Panelstudie «Microsoft Trendbarometer» erhoben. Das Marktforschungsinstitut TechConsult untersucht darin die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen kleiner Unternehmen, Aspekte der Unternehmensführung sowie die Nutzung von Informationstechnologien in Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. Die Panelstudie basiert auf 600 Interviews, die TechConsult quartalsweise mit kleinen Unternehmen und Organisationen führt. Dabei werden besonders die Branchen Industrie, Dienstleistungen, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe, Energie- und Wasserversorgung sowie Telekommunikation betrachtet.
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