Beim Aufbau des LTE-Netzes gelten die gleichen Spielregeln wie bei UMTS: Bestehende Prozesse und der reibungslose Betrieb stehen an erster Stelle. Die aufgrund neuer LTE-fähiger Endgeräte stetig wachsende Nachfrage nach Datendiensten und die explodierenden Datenmengen stellen die Netzbetreiber vor neue Herausforderungen, auch im Bereich der Mobilität. Für "LTE-Mobility" sind eine reibungslose Interaktion und ein problemloses Handover zwischen den bestehenden Technologien GSM und UMTS mit LTE Grundvoraussetzung. Durch die LTE-Einführung ist die Komplexität der Nachbarschafts- bzw. Handover-Planung nochmals erheblich gestiegen. CPCM gewährleistet die nahtlose Integration der LTE-Konfiguration inklusive aller Nachbarschaftsbeziehungen, um den wirtschaftlichen Betrieb und den Ausbau der Netze zu gewährleisten.
"Mit LTE unterstützt der Planning & Configuration Manager CPCM nun erfolgreich eine weitere Technologie. Damit hat auch das Team der MicroNova AG einen Teil dazu beigetragen, die Einführung des Mobilfunkstandards der vierten Generation voranzutreiben", sagt Ingo Bauer, Leiter Netzwerk & Service Management bei der MicroNova AG. "CPCM ist erfolgreich bei Kunden im Einsatz. Mit Hilfe dieses Tools können Carrier zuverlässig und schnell einen reibungslosen LTE-Netzbetrieb erreichen. Im Ergebnis stehen für Netzbetreiber zufriedene Telefonkunden, die Daten- und Sprachdienste sicher nutzen können."
Funktionsweise im Detail
CPCM nutzt ein Plug-in als Integrations-Framework, das die Parameterverwaltung übernimmt. Es ermöglicht, die Konfigurationsparameter und -datensätze über eine grafische Benutzeroberfläche zu erzeugen, zu verwalten und anzupassen; darin eingeschlossen ist das entsprechende Management aller Systemschnittstellen zu den Planungssystemen und dem Live-Netz. Innerhalb der Parameterverwaltung legt das System dabei pro Hersteller, Equipment, Software-Version und North-Bound-Interface-(NBI)-Version einen Konfigurationsdatensatz an. Weiterhin ermöglicht das Framework eine Aufteilung der Konfigurationsparameter in verschiedene Parameterklassen. Mit dem Import der NBI-Spezifikation legt der jeweilige Anwender einen neuen Konfigurationsdatensatz an. Somit ist bereits eine vollständige Live-Netzkonfiguration vorhanden, und Anwender können zeitnah erste Tests bzw. Live-Netz-Importe durchführen.
Bestehende Konfigurationsdatensätze können als Referenz dienen, wobei das System einen Abgleich zwischen der neuen Konfiguration und der alten durchführt. Gültige Konfigurationsparameter kann CPCM dabei automatisch übernehmen. Über einen Parameter-Editor passen die Anwender die bis dato "automatisch" erstellte Parameterkonfiguration an die Bedürfnisse des Carriers und der Vorgaben des Plan-Designs an. Der Hauptvorteil für den Carrier besteht darin, dass die Auswirkungen von nachträglichen Spezifikationsänderungen so gering wie möglich gehalten werden. Der Carrier selbst kann kleinere Änderungen der Design- und Hersteller-Spezifikation innerhalb der Test- bzw. Abnahmephase durchführen - mit entsprechend positiven Folgen für die Flexibilität während dieser Phasen.