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Zollstudie 2009/2010: Deutsche Außenwirtschaft bleibt dynamisch

Studie untersucht aktuelle Herausforderungen im Zoll-Management

(PresseBox) (Dortmund, )
Rund 770 außenhandelsorientierte Unternehmen haben an der aktuellen Zollstudie "Zoll im Aufbruch" teilgenommen. Die Ergebnisse liegen nun vor. Interessenten können den gedruckten Berichtsband über aktuelle Aktivitäten und Herausforderungen im Zoll-Management auf www.zollstudie.de anfordern.

Die empirische Studie wurde im Herbst 2009 gemeinsam durchgeführt von der MATERNA GmbH, der AWB Steuerberatungsgesellschaft mbH, der AWA AUSSENWIRTSCHAFTS-AKADEMIE GmbH und dem Institut für Steuerrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Modernisierter Zollkodex ist in den Unternehmen angekommen Export- und importorientierte deutsche Unternehmen mussten in den vergangenen Jahren zahlreiche Anpassungen ihres Zoll-Managements vornehmen. Weitere Änderungen stehen an: Ein Grund dafür ist der Modernisierte Zollkodex (MZK) der EU, der das Zollrecht rationalisieren, harmonisieren und vereinfachen will, was zu massiven Veränderungen an Prozessen, der Organisation sowie der IT-Infrastruktur in den Unternehmen führen wird. Der Wirtschaft sind die Auswirkungen der Neuerungen für die Prozesse der Zollabwicklung durchaus bewusst und der MZK ist im Bewusstsein "angekommen": 48 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen der Modernisierte Zollkodex ein Begriff sei, weitere 45 Prozent schränken ein und antworten "in Grundzügen". Nur sieben Prozent der Befragten kennen den MZK bisher nicht. Allerdings sind nicht alle Details, die die zollrechtlichen Veränderungen in den Unternehmensprozessen mit sich bringen werden, den Unternehmen schon vertraut. Hier besteht oftmals noch Informationsbedarf. Eine besonders hohe Priorität für die Wirtschaftsbeteiligten besitzt der im MZK verankerte Grundsatz des elektronischen Datenaustauschs: Für 86 Prozent der Befragten ist dieses Merkmal "wichtig" oder sogar "sehr wichtig".

Nur noch elektronische Zollanmeldungen erlaubt Zollanmeldungen für den Export von Waren dürfen seit dem 1. Juli 2009 beispielsweise nur noch elektronisch mittels ATLAS-Ausfuhr (das IT-Verfahren der deutschen Zollverwaltung) abgewickelt werden. Die Studie hat hinterfragt, ob die Unternehmen diesen Termin einhalten konnten. 57 Prozent der Befragten konnten die Planung ihrer Außenwirtschaftsprojekte uneingeschränkt einhalten. Dagegen mussten 34 Prozent der Unternehmen Teilziele streichen, externe Dienstleister hinzunehmen oder das Projektteam aufstocken, um die Planung einzuhalten. Neun Prozent konnten ihre Planung nicht einhalten. Inzwischen ist die Einführung der elektronischen Ausfuhranmeldung mittels ATLAS größtenteils erfolgreich umgesetzt. Allerdings zeigt die Zollstudie auch die Schwierigkeiten beim Umsetzungsprozess auf: Knappe Terminplanung, unzureichendes Wissen und Kommunikationsdefizite mit den Zollbehörden und innerbetrieblich werden hier am häufigsten als Hemmnisse genannt. 63 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass nun Zeit für eine Konsolidierung erforderlich ist, damit die Veränderungen Fuß fassen können.

Organisation der Zollprozesse hat sich verbessert Laut der aktuellen Befragung beurteilen heute mehr als zwei Drittel der Unternehmen (70 Prozent) ihre aktuellen Organisationsstrukturen zur zollrechtlichen Abfertigung als ausreichend, nur knapp ein Drittel (29 Prozent) sieht hier noch Optimierungsbedarf. Im Vergleich zu den Befragungen aus 2007 und 2008 hat sich diese Selbsteinschätzung deutlich verbessert. Die durch die gesetzlichen Vorgaben konkretisierten Anforderungen beispielsweise bei der Bewilligung zum Zugelassenen Ausführer oder der AEO-Zertifizierung (Authorised Economic Operator) führen zu einem erhöhten Bewusstsein, die eigenen Organisationsstrukturen hin zu mehr Prozessverantwortung anzupassen. 58 Prozent der Unternehmen besitzen heute einen Prozessverantwortlichen Zoll (2008 waren es 54 Prozent) und 64 Prozent einen Prozessverantwortlichen Logistik (2008 waren es 62 Prozent). Die Notwendigkeit zu mehr Prozessverantwortung ist beim Großteil der Unternehmen mittlerweile angekommen.

Nachholbedarf bei der Kommunikation Wie ein roter Faden zieht sich die Erkenntnis durch die Zollstudie 2009, dass es noch Nachholbedarf in der Kommunikation gibt. Dabei wurden Verbesserungspotenziale in der Kommunikation in jeglicher Richtung identifiziert: sowohl innerhalb der Zollbehörde, zwischen der Zollbehörde und den Unternehmen als auch innerhalb der Unternehmen selbst. Zahlreiche Befragungsteilnehmer haben diese Meinung hervorgehoben. Defizite in der Kommunikation können jedoch enorme Ressourcen binden und durchaus Projekte scheitern lassen. Deshalb hat die vertrauensvolle und effiziente Kommunikation bei vielen Befragten hohe Priorität.

Gerne übersenden wir Ihnen auf Anfrage den Berichtsband der Zollstudie- Grafikmaterial finden Sie hier: www.materna.de/zollstudie

AWA AUSSENWIRTSCHAFTS-AKADEMIE GmbH

Die AWA AUSSENWIRTSCHAFTS-AKADEMIE vermittelt komplexe Zusammenhänge gut verständlich, praxisnah und auf fachlich hohem Niveau. In den Bereichen Zoll, Exportkontrolle, Präferenzrecht, Umsatzsteuer und Verbrauchsteuerrecht führt das Unternehmen sowohl Grundlagenschulungen als auch Spezial Seminare zu einzelnen Themen oder aktuellen Entwicklungen durch.

Westfälische Wilhelms-Universität Münster

The Department of Customs and Excise is part of the Institute of Tax Law at the University of Muenster. It was created in 1995 with the aim of promoting research into customsrelated topics of both national and international importance as well as raising the profile of customs within the law faculty and business school. The department is headed by Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang. Many research projects in the field of customs and excise have been conducted under this department and more projects are under way. The department also gives expert advice to the government in customs and excise matters.

Materna Information & Communications SE

Als führender IT-Dienstleister beschäftigt MATERNA europaweit mehr als 1.300 Mitarbeiter und erzielte 2008 einen Umsatz von 160 Millionen Euro. Das Portfolio des Geschäftsbereiches Information besteht aus Prozess- und Technologie-Beratung sowie der zugehörigen Implementierung von IT-Lösungen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. MATERNA verfügt über eine hohe Fachkompetenz in den Bereichen IT-Management, Geschäftsanwendungen für Unternehmen sowie Fachanwendungen für die öffentliche Verwaltung. Die Business Unit Communications vertreibt Service-Plattformen, Premium Content Services sowie Sprach- und Videoanwendungen. Außerdem übernimmt das Tochterunternehmen vistream GmbH als Mobile Virtual Network Enabler (MVNE) für seine Kunden die Rolle eines mobilen Netzbetreibers. Zum Portfolio gehören außerdem CUSS-Lösungen für Fluglinien und Flughäfen.

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