"Die sehr praxisbezogenen Vorträge aus Sicht der Pflegenden sind die Besonderheit des Mitteldeutschen Intensivpflegetages", erklärt Henry Rafler, Pflegedirektor der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle/Saale. "Hier stellen Pflegende aus diesem Bereich den Berufskollegen ihre praktischen Erfahrungen vor, berichten über wissenschaftliche Untersuchungen - sozusagen aus der Praxis der Intensivpflege für die Praxis", betont der Diplom-Krankenpfleger.
Zum Themenspektrum der Veranstaltung zählen neben Informationen für die direkte Arbeit am Patienten ebenso Organisationskonzepte oder Erfahrungen mit Behandlungsmethoden zur klinischen Intensivpflege.
Plattform für Mitteldeutschland
Der Mitteldeutsche Intensivpflegetag entwickelt das Konzept der Sachsen-Anhaltinischen Intensivpflegetage konsequent weiter. Diese fanden seit 2006 als Kooperation zwischen den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost und dem Universitätsklinikum Halle in Halle/Saale statt. Fast 1.000 Teilnehmer nutzten seitdem die Veranstaltung, gestaltet von beruflich Pflegenden für Pflegende. Mit der Premiere des Mitteldeutschen Intensivpflegetages auf der Leipziger Messe erweitert sich der Wirkungsbereich der Diskussions- und Austauschplattform von Sachsen-Anhalt auf die Bundesländer Sachsen und Thüringen.
Das Tagungskonzept integriert Workshops direkt zwischen die Vortragsblöcke des Programms. Somit können die Referenten effektiv und zeitnah auf Fragen zu den Fachvorträgen eingehen.
Programm und Teilnahme
Die Teilnahme am 1. Mitteldeutschen Intensivpflegetag kostet 30 Euro inklusive Messeeintrittskarte. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, ebenso sind Studenten willkommen. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und zudem im Rahmen der freiwilligen Registrierung beruflich Pflegender für den Kongress der PFLEGE + HOMECARE LEIPZIG 2011 sechs Punkte. Interessierte können sich bis zum 8. September online anmelden. Das Programm:
09:00 bis 10:00 Uhr: Block I
Aktuelle Entwicklungen multiresistenter Erreger bei Intensivpatienten
Ethische Aspekte der Therapiebegrenzung
Klinische Ethikberatung
10:10 bis 11:00 Uhr: bewegte Pause mit parallelen Workshops zu allen drei Fachvorträgen; Besuch der Messe
11:00 bis 12:00 Uhr: Block II
Moderne Wund- und Dekubitusversorgung: interdisziplinäre Konzepte für den Intensivpflegebereich
Kalte Helfer: Hypothermiebehandlung als hirnprotektive Option - Leipziger Erfahrungen
Pharmakovigilanz und Medikamenteninkompatibilitäten im Intensivalltag
12:00 bis 14:00 Uhr: bewegte Pause mit parallelen Workshops zu allen drei Fachvorträgen; Besuch der Messe
14:00 bis 15:00 Uhr: Block III
Schockdiagnose Querschnittslähmung: intensivpflegerische Herausforderung Rückenmarksverletzung
Umsetzung von Primary-Nursing-Konzepten in der intensivpflegerischen Wirklichkeit
PDMS angebundene Systeme - aktive Unterstützung der pflegerischen Arbeit auf der Intensivstation
15:10 bis 16:00 Uhr: parallele Workshops zu allen drei Fachvorträgen; Besuch der Messe
Hintergrund: PFLEGE + HOMECARE LEIPZIG 2011
Die Fachmesse ist die einzige Fachveranstaltung in Deutschland, die alle Kernbereiche der professionellen Pflege, Betreuung und Homecare-Versorgung gleichwertig anspricht. Mit der Kombination aus Fachmesse und Kongress bietet die PFLEGE + HOMECARE LEIPZIG für Management und Fachpersonal den wichtigsten Branchentreff im Herbst. Der begleitende Kongress gehört zu den größten Fortbildungsveranstaltungen des Gesundheitswesens in Deutschland. 2.100 Kongressteilnehmer nutzten 2009 das Angebot von mehr als 100 Veranstaltungen mit 250 Referenten. 311 Produktanbieter, Dienstleister sowie Verbände und Institute präsentierten sich in der Fachausstellung.
PFLEGE + HOMECARE LEIPZIG
Fachmesse und Kongress für
professionelle Pflege, Betreuung und Homecare-Versorgung
(27. bis 29. September 2011)