„Nach 30 Jahren an der Spitze der Leipold Gruppe bin ich stolz auf das Geleistete und zugleich voller Zuversicht für die Zukunft“, sagt Dr. Karl-Heinz Schiefer. Das Unternehmen habe sich in dieser Zeit von einer Lohndreherei zu einem Entwicklungspartner für die Industrie entwickelt. 1982 lag der Umfang des Produktportfolios etwa bei fünf Prozent im Vergleich zu heute. Herausforderungen in den vergangenen Jahrzehnten waren daher vor allem die Verbreiterung des Materialspektrums und die Fokussierung auf weitere Branchen. Leipold wuchs mit der Integration der Unternehmen HORA in Bünde und Täfler in Dransfeld sowie durch eine stärkere internationale Ausrichtung. Dadurch steigerte der Hersteller von Präzisionsteilen aus Metallwerkstoffen in diesem Zeitraum seinen Umsatz von 5 auf über 66 Millionen Euro (2010/2011).
Zum 1. Oktober dieses Jahres übernimmt nun Pascal Schiefer den Vorsitz der Geschäftsführung. „Die Nähe zu unseren Kunden und den Mitarbeitern bleibt weiter bestehen“, erklärt der neue Geschäftsführer. Diese habe für ihn eine große Bedeutung, an der auch das erweiterte Aufgabenfeld nichts ändern werde. Als Ziel für die nächsten Jahre gibt Pascal Schiefer die Erhöhung der Wertschöpfungstiefe und den Ausbau der Technologieführerschaft aus. „Wir sind in vielen Gebieten ganz vorne. Diesen Vorsprung werden wir in den kommenden Jahren noch ausbauen“, zeigt er sich optimistisch.
Pascal Schiefer wurde im März 1974 in Aachen geboren. Der Diplom-Ingenieur war Produktionsleiter der AKsys GmbH mit Sitz in Worms, bevor er 2007 zur Leipold Gruppe wechselte, wo er seit 2009 Mitglied der Geschäftsführung ist. Mit dem Ausscheiden von Dr. Karl-Heinz Schiefer, der das Unternehmen 1982 nach dem plötzlichen Tod seines Vaters übernahm, steht damit nun bereits die vierte Generation dem mittelständischen Familienunternehmen vor. Dr. Karl-Heinz Schiefer wird der Leipold Gruppe weiterhin beratend zur Seite stehen.