Trotz Wirtschaftskrise sind 200 Aussteller aus dem Forstbereich vertreten. Damit ist die Zahl im Vergleich zur LIGNA im "Boomjahr" 2007 sogar noch etwas gestiegen. Der stellvertretende Sprecher des KWF- Firmenbeirates, Ralf Dreeke, lobte, dass auch diese LIGNA wieder von der DMAG hervorragend organisiert und geleitet werde. Die Stimmung unter den Herstellern forstlicher Großmaschinen sei verhalten optimistisch. Nach Meinung von Dreeke sei die Talsohle möglicherweise schon erreicht. "Mit der Erwartung, tatsächlich Verkaufsabschlüsse zu tätigen, ist kein Hersteller nach Hannover gekommen. Wichtig ist es, dass die Maschinen, die draußen bei den Unternehmern sind, nicht stillstehen.", erklärte Dreeke. Positive Signale erreichten ihn von Forstlichen Unternehmern, die berichten konnten, für die Sommermonate wieder Aufträge erhalten oder in Aussicht zu haben.
Hersteller von forstlichen Elektro-Kleingeräten, persönlicher Schutzausrüstung und Technik aus dem gesamten Energieholzsektor spüren - nach Angaben der Hersteller - nur geringe Auswirkungen der Wirtschaftskrise.
Die vom KWF gestalteten Pavillons 33 und 34 wurden bereits in den ersten Tagen gut besucht. Staatssekretär Gert Lindemann (BMELV) stellte bei seinem Besuch im KWF Pavillon klar: "Wer seinem Wald was Gutes tun will, der macht das nicht mit Nutzungsverzicht, sondern mit nachhaltiger Nutzung.".
Im "Unternehmerpavillon" (P 33) stehen existentielle Fragen der Forstunternehmen im Mittelpunkt. Es werden verschiedene Webtechnologien und -anwendungen zur Optimierung der Forst-Holz-Logistikkette vorgestellt. Die Projekte ELDAT, NavLog und QS-Harvester seien dazu beispielhaft genannt. Im Trendpavillon (P 34) besteht Gelegenheit, sich über aktuelle Techniktrends im Forstbereich zu informieren. Zum Beispiel erläutert die schwedische Firma El-forest das alternative Antriebssystem ihres Hybridforwarders, und Ponsse stellt eine Zehnradmaschine mit integrierter Reifendruckregelungsanlage aus. So wird gezeigt, wie das Risiko von Bodenschäden bei maschineller Holzernte gesenkt werden kann. Aber auch kleinste High-Tech-Lösungen werden vorgestellt. so zum Beispiel ein neuer RFID-Chip zur Kennzeichnung von Rundholz. Außerdem werden Viertaktmotoren bei Motorsägen präsentiert und neue Schnittschutzhosen, die denselben Schutz bei weniger Gewicht erwarten lassen. Weitere Trends im Bereich Bioenergie, Heiztechnik und Holzlogistik werden den Besuchern unter anderem vom Kompetenzzentrum Hessenrohstoffe (HeRo e.V.) erläutert.
"Wir freuen uns darüber, dass wir mit dieser Sonderschau einerseits mit den Fachbesuchern ins Gespräch kommen, dass wir aber auch den Nachwuchs ansprechen, denn jeden Tag fanden zahlreiche Führungen von Schul- und Studentengruppen statt.", betont Dr. Ute Seeling, Geschäftsführende Direktorin des KWF.