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kapitalerhoehungen.de: Lithium - die Millionen Tonnen Frage! BASF, Standard Lithium, Edison Lithium, Varta – Die Bestenliste für 2024

(PresseBox) (Buchkirchen, )
Lithium-Ionen-Batterien sind der am häufigsten verwendete Batterietyp für Elektrofahrzeuge und für stationäre Energiespeicher. Die Schätzungen gehen weit auseinander, aber bis 2025 werden wir zwischen 500.000 und 850.000 t Lithium benötigen, in 2022 wurden aber nur 130.000 t produziert. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen globalen Nachfrage nach E-Fahrzeugen werden viele leistungsfähige Batterien benötigt. In Europa werden gerade vier Gigafabriken gebaut, der Bedarf scheint riesig. Jeder Automobilhersteller hat seine eigene Beschaffungs-Strategie, doch es gibt aktuell ein Problem auf der Angebotsseite, denn nicht jeder Rohstoff ist einfach zu beschaffen. Lithium ist neben Nickel, Kobalt, Graphit und Kupfer einer der wichtigsten Rohstoff-Bestandteile einer Batterie. Die Kurse im gesamten Batteriesegment sind wegen der nahenden Konjunkturflaute unter Druck, worauf sollten Anleger jetzt achten?

BASF – DER PLATZHIRSCH BEI BATTERIEMATERIALIEN

Der Ludwigshafener Chemieriese BASF ist der Platzhirsch unter den Batteriematerial-Produzenten. Als weltweiter Marktführer in verschiedenen Bereichen der chemischen Vorprodukte hat BASF eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Batteriematerialien auf den Weg gebracht. Neben umweltschonender Produktion steht auch das Recycling von Altbatterien auf dem Plan. Denn die Elektromobilität ist eine der Schlüsseltechnologien, die den weltweiten Wunsch nach individueller Mobilität mit der notwendigen Verringerung lokaler Abgasemissionen in Einklang bringt. Dies gilt insbesondere dann, wenn erneuerbare Energien verwendet werden. Im Zentrum der Entwicklung stehen fortschrittliche Technologien zur Schadstoffbegrenzung, die BASF in Kooperation mit den Automobil-Unternehmen auf den Weg bringt. Mit dem weltweit größten Batterie-Anbieter CATL bestehen umfangreiche Rahmenverträge, um globale Klimaneutralitätsziele zu erreichen. Die Produktionsbedingungen in Deutschland sind aber wegen der Energie-Intensität schwierig geworden. Hohe lokale Preise bringen die Margen unter Druck, die nächsten Mega-Investitionen über 10 Mrd. EUR nimmt BASF daher in China vor.

Aktuell befinden sich die Zahlen der Ludwigshafener im Abwärtstrend. Denn BASF hat in den letzten 9 Monaten immer kleinere Gewinnwarnungen an den Markt geben müssen, auch nächste Woche am 31. Oktober dürfte es spannend werden. BASF berichtet dann zum dritten Quartal 2023. Analysten erwarten im Schnitt 0,366 EUR Gewinn je Aktie, im Gesamtjahr sollen es dann 3,50 EUR sein. Die Marktkapitalisierung erreicht bei Kursen um 40 EUR gerademal die Hälfte der mit knapp 73 Mrd. EUR geschätzten Umsätze. 25 Experten bewerten die BASF-Aktie auf der Plattform Refinitiv Eikon. Es gibt nur noch 6 Kaufempfehlungen und das durchschnittliche Kursziel senkte sich in den letzten 12 Monaten von 56,70 auf 49,10 EUR sukzessive ab. Die aktuell schlechte Konjunkturentwicklung könnte das Ergebnis abermals belasten. Auf Sicht von 2 bis 3 Jahren ist das BASF-KGV bereits deutlich einstellig, bei einer geschätzten Ausschüttung von 7 bis 8 Prozent.

EDISON LITHIUM – LITHIUM UND KOBALT IM PORTEFEUILLE

Die weltweite Lithium-Förderung ist noch auf wenige Staaten begrenzt. Die in australischen Minen geförderte Menge des weißen Metalls belief sich im Jahr 2022 auf ein Volumen von 61.000 t. Damit wird im fünften Kontinent der größte Anteil von Lithium im globalen Maßstab gefördert. Zusammen genommen erbringen Australien und Chile allein rund 80 Prozent der internationalen Bergwerks- und Soleförderung und bestimmen somit derzeit maßgeblich das Angebot des begehrten Rohstoffs auf dem Weltmarkt. Neben diesen beiden Staaten verfügen weitere Länder über signifikante Ressourcen und wirtschaftlich förderbare Reserven, darunter Argentinien. Das südamerikanische Land ist bereits heute der viertgrößte Lithiumproduzent der Welt. Trotz aktueller Wirtschaftskrise mit einer Inflation von über 140 % will die Regierung ihre Anstrengungen weiter erhöhen, die Infrastruktur und die investiven Rahmenbedingungen zu verbessern. Bei der aktuellen Präsidentenwahl liegt der links-liberale Wirtschaftsminister Massa gut im Rennen. Man traut ihm im Bereich Bergbau einiges zu.

Argentinien verfügt über riesige Lithiumvorkommen, sie stammen aus Salzpfannen oder Salzseen, die mittels Verdunstungsverfahren aufbereitet werden. Mit von der Partie ist der kanadische Lithium- und Kobaltexplorer Edison Lithium Corp. Das Unternehmen verfügt über eine Landfläche von 148.000 ha in den geologischen Zonen Antofalla Salar und Pipanaco Salar. Die erfolgten geophysikalischen Untersuchungen weisen auf das Vorhandensein einer potenziellen Solezone mit einer Mächtigkeit von mindestens 300 m hin. Darüber hinaus besitzt Edison die Schürfrechte der Kittson Property mit Kobaltvorkommen auf insgesamt 4.440 ha im Nordosten von Ontario. Um die Bohrarbeiten fortzusetzen, hat das Unternehmen nun eine Privatplatzierung bei 0,12 CAD vorgenommen und 480.000 CAD eingenommen. Die aktuell 14,5 Mio. Aktien summieren sich zu einem Marktwert von 2,9 Mio. CAD. Ein Schnäppchen unter den gelisteten Lithium-Werten mit großem Potenzial.

In der Vergleichsgruppe liegen alle betrachteten Titel im 12-Monatszeitraum aktuell im Minus. Die Aktie von Edison Lithium hat technisch das höchste Aufwärtspotenzial und zeigt zuletzt steigendes Volumen. Quelle: Refinitiv Eikon vom 25.10.2023

STANDARD LITHIUM UND VARTA – NOCH NICHT ÜBER DEN BERG

Die US-amerikanische Standard Lithium besitzt zwei interessante Großprojekte in Arkansas. Die Aktie ist einer der Lithium-Blockbuster aus dem Jahr 2021 mit über 1.000 % Performance. Dieser ehemalige Glanz ist nun aber verschwunden. Auch in Arkansas muss man sich den Realitäten des Lithiummarktes stellen. Eine jüngst veröffentlichte Machbarkeitsstudie zeigt für das aktuelle Bauvorhaben einen Investitionsbedarf von 365 Mio. USD. Immerhin soll die Produktion eine Betriebsdauer von 25 Jahren erreichen und letztlich 5.400 t Lithiumkarbonat hervorbringen. Das Projekt der Phase 1A, das am Standort des Spezialchemieunternehmens Lanxess in El Dorado angesiedelt ist, soll die erste kommerzielle Anlage zur direkten Lithiumgewinnung in Nordamerika sein. Der Aktienkurs fürchtet sich wohl etwas vor dem riesigen Kapitalbedarf und ging seit Juli 2023 mit -40 % ordentlich nach unten. Bei einem Kurs von 3,60 CAD gibt es technisch nur noch bei 3,00 CAD kleinere Unterstützungen. In der nun beginnenden Tax-Loss-Season sollte die Aktie ihre Tiefststände sehen, noch ist auch nicht bekannt, wie die Finanzierung der geplanten Mine über die Bühne gehen soll.

Bei dem deutschen Batterie-Experten Varta warten die Investoren auf klare Signale, wann die seit gut 10 Monaten laufende Kostensenkungsrunde zu signifikant niedrigeren Aufwendungen führen wird. Nach mehreren Gewinnwarnungen haben sich die Analysten bei Refinitiv Eikon auf ein Umsatzziel von 814 Mio. EUR geeinigt, Gewinn sollen die Ellwanger allerdings erst wieder im Jahr 2025 ausweisen. Tragisch, wenn man bedenkt, dass die Varta AG mal mit fast 10 Mrd. EUR bewertet wurde und heute bei 19,40 EUR nur noch 850 Mio. EUR auf die Waage bringt. Für Neu-Einsteiger ist positiv, dass der Technologiewert nur noch mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,1 bewertet ist. Sollten sich die Zahlen mittelfristig bessern, dürfte die lange Bodenbildung zwischen 17 und 22 EUR auch adhoc enden. Aktuell sollten die Investoren auf die Ausführungen des neuen CEO Markus Hackstein lauschen. Er wird am 14. November über das dritte Quartal berichten. Fazit: Beobachten und mit anziehendem Momentum aufspringen!

Wenn man Experten glaubt, dirigiert sich der Lithium-Markt in eine absolute Knappheitssituation. Wegen der aktuell schlechten Konjunkturlage und vieler geopolitischer Verwerfungen ist dieses Szenario bis jetzt an den Märkten aber noch nicht schlagend geworden. Investitionen im Bereich E-Mobilität und Energiespeicherung sollten sich aber auf lange Sicht auszahlen. BASF und Varta warten auf den fundamentalen Turnaround, Standard Lithium und Edison Lithium sind geeignete Werte für die nächste Rohstoff-Aufwärts-Spekulation.

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ANDRÉ WILL-LAUDIEN

Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

Informationen gem. § 5 Telemediengesetz und § 55 Abs. 1 Rundfunkstaatsvertrag (RStV)

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