Erst im Oktober 2007 brachte Interactiv die Version 4 seines mobilen Informationsportals JOCA auf den Markt. Knapp einen Monat später integrierten die Kölner die mobile Online Community qeep in das Angebot – und das mit Erfolg. Seitdem haben sich die Zugriffszahlen mehr als verdoppelt. Lag die Zahl der gesamten Zugriffe im November noch bei etwa 20.000, konnte Interactiv schon im Dezember 2007 knapp über 60.000 Zugriffe verzeichnen. Bis zum 25. Januar 2008 bestätigte sich dieser Trend mit etwas mehr als 50.000 Zugriffen, wobei in dieser Statistik nur der Elektronische Programm Guide noch über qeep rangiert.
„Mobile Dienste stehen noch am Anfang”
Obwohl diese Zahlen zunächst verhältnismäßig gering erscheinen, sind sie für Geschäftsführer Sascha Müller der Beweis für das richtige Konzept: „Der Markt für mobile Dienste steht noch am Anfang, wird sich nach unserer Auffassung jedoch kontinuierlich entwickeln. Man muss die Fakten im Kontext sehen. Der Reiz für den Anwender besteht darin, verschiedene Angebote integriert nutzen zu können. Selbst große Provider agieren hier viel zu einseitig – mit begrenzten Angeboten kann man aber eben nur eine begrenzte Zielgruppe erreichen. Selbst das ist jedoch schwierig genug. Betty TV konnte sich beispielsweise trotz großer Marketing-Anstrengungen nicht am Markt durchsetzen, andere Anbieter funken scheinbar schlicht ins Blaue und halten sich bedeckt, wenn sie nach Nutzer- oder Nutzungszahlen gefragt werden. Hier versuchen wir uns mit einem anderen Konzept abzuheben, das auf der Koppelung verschiedener Dienste beruht. So wollen wir bis zum Jahresende 10.000.000 Zugriffe auf unsere verschiedenen Angebote erreichen. Die Vorgängerversion JOCA 3 verzeichnete 2007 über 700.000 Zugriffe, ohne dass das Portal intensiv beworben wurde.”
Web 2.0 Ansatz zur Konvergenz von Medien und Technologie
Die Konvergenz von Medien und Technologie mit innovativen Diensten zu forcieren, steht im Zentrum der Philosophie von Interactiv. Die Kölner verfolgen dazu einen Web 2.0 Ansatz.
Das javabasierte Redaktionssystem JOCA bietet im Backend die Möglichkeit, Inhalte mithilfe von Mashups zu kombinieren, um so einen deutlichen Mehrwert durch die enge Verzahnung unterschiedlicher Quellen und Medien zu erzielen. Die Integration des Web 2.0 Ansatzes umfasst dabei auch das Einbinden von User Generated Content. Dies ebnet zum Beispiel Communitys à la StudiVZ den Weg auf mobile Endgeräte.
„Auch wenn der Markt sich noch entwickeln muss, besteht kein Zweifel daran, dass der Faktor Konvergenz von immenser Bedeutung ist”, so Müller weiter. „Schon heute ergänzen Online-Angebote klassische Print-Medien und anders herum, gleichzeitig stoßen Print- und Bannerwerbung aber an ihre Grenzen. Also muss man Mehrwert anbieten, um Leser und Nutzer an sich zu binden. Deshalb wird sich diese Entwicklung weiter fortsetzen und auf eine enge Verbindung von Web, Mobile und Broadcasting hinauslaufen. Hier verfügen wir über ein technologisch ausgereiftes Angebot, das Integration und Ausgabenneutralität gewährleistet und damit brachliegende Potenziale erschließt.”
Bildmaterial ist auf Anfrage verfügbar.
JOCA steht zum Download bereit unter:
http://www.joca.tv/...
Über qeep
Christian R. Schulte und Cornelius Rost gründeten Mitte 2006 die BLUE LION mobile GmbH und brachten mit qeep Deutschlands größte Handy Community auf den Markt. Die User der Mobile Community können mit vielen innovativen Features ihr Freundesnetzwerk pflegen und erweitern. Ob Fotoblogging, Live Spiele, QMS oder Sound Attacken: qeep macht Spaß ohne dabei die Brieftasche zu plündern.