Eine kurze Rückblende vor 10 Jahren:
Koukou schließt bei dem Versicherer ihres Vertrauens eine Kapitallebensversicherung mit einer Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung ab. Sie tut dies in dem guten Gefühl ein sicheres Produkt mit einer hohen Rendite abgeschlossen zu haben, was ihr auch in der Beispielrechnung dokumentiert wird.
Koukou bekommt von ihrem Versicherer eine jährliche Standmitteilung und betrachtet die Zahlen genauer. Ihr fällt auf, dass der aktuelle Rückkaufswert abzüglich des Jahresbeitrages nicht den Rückkaufswert des Vorjahres ergibt. Außerdem sind die Leistungen der Standmitteilung deutlich niedriger als die Leistungen in der bei Vertragsabschluss ausgehändigten Beispielrechnung.
Heute: Koukou wundert sich und schreibt Ihrem Versicherer
"Sehr geehrte Versicherung,
bei der Durchsicht meiner Standmitteilung ist mir aufgefallen, dass die Zahlen deutlich niedriger sind als in der bei Vertragsabschluss ausgehändigten Beispielrechung.
Vor diesem Hintergrund möchte ich Sie bitten, mir die Aufteilung der Beitragskomponenten zu nennen, da es meiner Ansicht nach nicht sein kann, dass sich meine Beitragszahlung in nur so geringem Maße auf die Wertentwicklung meiner Versicherung auswirkt."
Aus dem Brief des Versicherers:
"Sehr geehrte Frau Koukou,
unsere Werte aus der Beispielrechnung waren eine unverbindliche Hochrechnung und nur unter der Voraussetzung der damals geltenden Überschusssätze gültig. Diese haben sich jedoch verringert, so dass sich Ihr Guthaben auch nicht in der prognostizierten Art und Weise entwickelt.
Ihr Wunsch nach einer Aufschlüsselung der im Tarifbeitrag enthaltenen Komponenten ist durchaus verständlich, doch verändert sich das Verhältnis des Kostenteils, Risikoanteils und Sparanteils mit jeder Beitragszahlungsperiode.
In der Marktwirtschaft ist es nicht üblich, dass ein Unternehmen seine Kalkulation offen legt. Hier bildet die Lebensversicherung keine Ausnahme. Die Kaufentscheidung wird nicht durch die Kenntnis der einzelnen Preiskomponenten, sondern durch das Preis/Leistungsverhältnis beeinflusst. Unserer Ansicht nach gibt es daher für die Nennung der Beitragskomponenten ebenso wenig Anlass wie für die Offenlegung der Kalkulation von Preisen materieller Produkte.
Wir bitten Sie daher um Ihr Verständnis, wenn wir mit einer solchen Aufstellung nicht dienen können.
Hochachtungsvoll
Leben Betrieb"
Koukou wundert sich, warum ihr Versicherer ein Geheimnis um seine Beitragsaufteilung macht und in keiner Weise auf ihr Anliegen eingeht.
Koukou's Unmut hat die folgenden Gründe:
- Die Ablaufleistung und die Standmitteilungen bringen nicht die Zahlen, von denen bei Vertragsschluss die Rede war.
- Koukou versteht nicht, wieso die Beitragsaufeilung ein Betriebsgeheimnis ist.
- Die eingezahlten Beiträge und die in der Standmitteilung mitgeteilten Leistungen lassen das Gefühl aufkommen, dass sich das angelegte Geld nur gering verzinst.
Wen wundert es da, dass sich nach Angaben des Versicherungsombudsmanns Günter Hirsch die Zahl der Versicherungsbeschwerden in 2008 um rund sieben Prozent auf fast 19.000 gestiegen ist. Und nach Koukou's Erlebnissen wundert es auch nicht, dass die größte Zahl der Beschwerden, wie schon in den Vorjahren, zu Lebensversicherungen kam.
Wie sie als Versicherer mit exzellentem Kundenservice überzeugen können, beschreibt unsere Businesspartnerin www.insure-it.de Jacqueline Irrgang www.ccq.de in ihrem neuen Buch "Leitfaden Kundenservice - exzellenter Service in allen Phasen des Kundenkontaktes." Wiederholen sie nicht die Fehler anderer Versicherer. Sichern sie sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und informieren sie sich kostenlos und unverbindlich bei uns.
Koukou weiß nun:
Bei der Kommunikation der Wertentwicklung machen Lebensversicherer oft Fehler und kümmern sich wenig um die Mitteilungen, die sie den Kunden schicken. Dies führt zu vermeidbarem Ärger und Unmut bei den Kunden.