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Industrieverband Massivumformung e. V.

Dipl.-Ing. Christoph Keul erhält Otto-Kienzle-Preis 2012

Industrieverband Massivumformung e. V. fördert Nachwuchs-Wissenschaftler / Stipendien für drei engagierte Studenten

(PresseBox) (Hagen, )
Der Industrieverband Massivumformung e. V. hat Dipl.-Ing. Christoph Keul mit dem Otto-Kienzle-Preis 2012 ausgezeichnet. Der 31-jährige Diplom-Ingenieur erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Forschungspreis für seine zwei praxisnahen Arbeiten "Höherfeste Stahlwerkstoffe" und "HDB-Schmiedestahl". Der Industrieverband Massivumformung verlieh den Preis auf seiner Jahrestagung am 29. Juni 2012 im Kongresszentrum der Dortmunder Westfalenhallen. Christoph Keul war bis Februar 2012 Mitarbeiter des Instituts für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen, heute arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Werkstofftechnik/Prüftechnik des Stahlinstituts VDEh.

"Christoph Keul hat zwei Forschungsprojekte unserer Branche durch seine Sachkenntnis und sein hohes Engagement wesentlich vorangebracht", sagte Dr.-Ing. Frank Springorum, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Massivumformung, bei der Preisverleihung. Im Projekt "Höherfeste Stahlwerkstoffe" entwickelte Keul verbesserte Stahlwerkstoffe und Prozessketten für massivumgeformte Strukturbauteile, die eine höhere statische und dynamische Festigkeit bei mindestens konstantem Zähigkeitsverhalten aufweisen. Im Projekt "Effiziente Prozessketten und neue hochfeste Stähle zur flexiblen Darstellung hochbeanspruchter Strukturbauteile (HDB-Schmiedestahl)" wurde eine neue Stahllegierung mit angepasster Prozessroute entwickelt. Sie bietet die Möglichkeit, eine hohe Festigkeit und gute Zähigkeit bei gleichzeitig verkürzter Prozesskette zu realisieren. Hier entstand ein hochfester duktiler bainitischer (HDB) Schmiedestahl, der eine Streckgrenze größer 850 MPa, eine Zugfestigkeit größer 1200 MPa, eine Bruchdehnung größer 10% sowie eine Raumtemperaturzähigkeit größer 27 J besitzt. Parallel zu der Entwicklung der neuen Legierung wurde eine numerische Routine entwickelt, die die Gefüge- bzw. Härteverteilung im Bauteil berechnet.

"Der Otto-Kienzle-Preis zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die für die Massivumformung relevant sind und nachweislich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche beitragen", sagte Dr. Springorum. Die Auszeichnung erinnert an Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. eh. Otto Kienzle, der in den 1940er Jahren den Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Schmiedeindustrie legte und die Gesenkschmiedetechnik als wissenschaftliche Disziplin in Lehre und Forschung eingeführt hat.

Außerdem vergab der Industrieverband Massivumformung in Dortmund wieder drei IMU-Stipendien zur Nachwuchsförderung. Damit werden jedes Jahr Studenten im Haupt- oder Masterstudium an Hochschulinstituten mit Lehr- und Forschungsschwerpunkt in der Massivumformung ausgezeichnet. 2012 erhalten drei Stipendiaten jeweils 3.300 Euro:

Inga Lütke-Verspohl, studiert seit 2012 im Masterstudiengang Maschinenbau an der Universität Hannover. Ihre Schwerpunkte sind Bioverfahrenstechnik, Werkstofftechnik und Fertigungsverfahren. Zusätzlich ist sie wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Numerische Methoden des Instituts für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM) der Leibniz-Universität Hannover. Sie arbeitet zurzeit am Projekt "Auslegung von Ringwalzprozessen mittels der FE-Methode".

Erik Forke studiert Maschinenbau/Produktionstechnik mit Richtung Werkzeugmaschinen/Umformtechnik am Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse (IWP) Chemnitz. In seiner Diplomarbeit befasst er sich mit der Aufgabenstellung zum Profilwalzen in Kooperation mit einem Unternehmen, das auf eine Verbesserung der finalen Bauteileigenschaften durch das Hinzufügen eines umformtechnischen Prozessschrittes in die bisherige Prozesskette abzielt.

Christoph Seyboldt, studiert Fahrzeug- und Motorentechnik am Institut für Umformtechnik (IFU) Stuttgart. Er hat 2011 seine Bachelorarbeit mit Thema "Konstruktion eines Formgebungswerkzeugs zur Herstellung eines Bremszylinders durch teilflüssige Formgebung" verfasst. Im Masterstudium spezialisiert er sich, auf dem Themengebiet der Massivumformung. Neben seinem Studium ist Herr Seyboldt als wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Formgebungsverfahren des IFU tätig und befasst sich dort mit der Konstruktion und Einarbeitung, sowie der simulativen Auslegung von Formgebungswerkzeugen.

"Mit diesen Preisen und Stipendien wollen wir junge Wissenschaftler ermutigen, praxisnah im Bereich der Massivumformung zu forschen. Wir möchten damit zugleich Wissenschaft und Unternehmen vernetzen", sagte Dr. Springorum. Zu den Kernaufgaben des Verbandes zählen traditionell Forschung und Entwicklung sowie die Nachwuchsförderung.

Industrieverband Massivumformung e. V.

Der Verband der Massivumformung in Deutschland vertritt mit seinen 120 Mitgliedsunternehmen die Interessen der Branche mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro und knapp 30.000 Beschäftigten. Eine zentrale Aufgabe ist die Organisation der überbetrieblichen Zusammenarbeit der meist mittelständischen Mitgliedsfirmen mit dem Ziel, gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen zu steigern. Die Massivumformung in Deutschland ist Technologieführer und nach China weltweit größter Produzent von massivumgeformten Bauteilen.

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