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Zoll gewinnt weiter an Bedeutung

"Wirtschaft trifft Zoll 2010" im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) / Auch die 13. Auflage von Wirtschaft trifft Zoll am 2. Dezember 2010 zeigt den regen Gesprächsbedarf zwischen Unternehmen und Verwaltung

(PresseBox) (Heilbronn, )
Traditionell lädt die IHK Heilbronn-Franken einmal pro Jahr Unternehmen und Vertreter der Zollverwaltung zum gemeinsamen Meinungs- und Erfahrungsaustausch ein. Kurzvorträge und Round-Table-Gespräche bieten die Möglichkeit, aktuelle Zollfragen zu diskutieren. Am 2. Dezember nutzten mehr als 80 Teilnehmer dieses Angebot.

"Der Bürokratieaufbau geht weiter", so Carsten Bacher, Leiter des Bereichs International der IHK in seiner Eröffnungsrede. Damit spielte er auf den geplanten Wegfall der 1.000 Euro-Grenze bei Ausfuhranmeldungen an. Konkret bedeutet das, dass voraussichtlich ab 2013 jede Ausfuhr, auch Muster- und Expresssendungen elektronisch angemeldet werden müssen. Dadurch entstünden der deutschen Wirtschaft Mehrkosten in Höhe von 100 Mio. Euro jährlich - vorsichtig geschätzt -, so das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage der IHK-Organisation.

Rudolf Schläger, Leiter des Zollprüfungsdienstes des Hauptzollamts Heilbronn, sprach in seinem Grußwort über die Strukturreform der Zollverwaltung. Kosteneinsparungen seien das Ziel und sollen unter anderem durch die Schließung von Binnenzollämtern erreicht werden. Konkrete Pläne sind noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass auch die regionalen Zollämter auf dem Prüfstand stehen. Unterstützung erhalten die Zollämter durch eine aktuelle IHK-Umfrage. Diese belegt eindeutig, dass die Binnenzollämter als zentrale Auskunfts- und Abfertigungsstellen für die Wirtschaft unverzichtbar sind.

Zusätzliche Belastungen verkündete Heinrich Birke, Bereichsleiter beim Hauptzollamt Heilbronn, in seinem Vortrag. Ab 1. Januar 2011 müssen die Unternehmen Vorabanmeldungen vor jeder Ein- und Ausfuhr abgeben. Diese gehen zurück auf die Zollsicherheitsinitiative der EU und ermöglichen dem Zoll, verdächtige Sendungen vor dem Verladen im Exportland vor Ort prüfen zu lassen. Nach den Vorfällen mit Paketbomben aus dem Jemen eine nachvollziehbare Regelung, für die Wirtschaft aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

Fazit der Veranstaltung:

Zoll gewinnt weiter an Bedeutung in den Betrieben. Nach der großen EU-Osterweiterung im Jahr 2004 dachten viele, dass die Firmen ihre Kapazitäten in der "Zollabteilung" zurückfahren können. Heute sehen sie sich mehr denn je gezwungen, sich mit Zollthemen zu beschäftigen. Durch die kleine Zollrechtsreform 2005 wurden bereits eine Reihe von Anpassungen erforderlich - wie zum Beispiel die Umstellung auf die elektronische Ausfuhranmeldung. Und die große Reform, der sogenannte modernisierte Zollkodex, tritt bereits in gut zwei Jahren in Kraft. Am Thema Zoll kommt somit kein international agierendes Unternehmen vorbei. Der Gesprächsbedarf wird bleiben - auch bei "Wirtschaft trifft Zoll 2011".
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