Im Jahr 2007 betrug in Deutschland die steuerliche Abgabenlast (Energiesteuer, Kraftfahrzeugsteuer und LKW-Maut) aller Verkehrsnutzer rund 51 Milliarden Euro. Nur 17 Milliarden sind davon für Bau und Unterhalt der Verkehrsinfrastruktur eingeplant.
Da noch etwa zwei Drittel der Steuereinnahmen zur Verfügung stehen, hat der Gesetzgeber ausreichend finanzielle Mittel, um die Bundesstraßen und Autobahnen zu erhalten. Vor diesem Hintergrund ist eine Maut und erst recht eine Erhöhung der Maut nicht zu rechtfertigen.
"Der Gesetzgeber muss sich entscheiden: Erhöht er die Maut, muss das Geld in Straßen und Autobahnen investiert werden, andernfalls würde das Transportgewerbe doppelt belastet - höhere Kosten und schlechtere Straßen", erklärt Gräßle.