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Wolfgang Grießl ist neuer Präsident

Führungswechsel bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg / Vollversammlung ernennt Dr. Ernst Franceschini zum Ehrenpräsidenten

(PresseBox) (Bonn, )
Wolfgang Grießl ist neuer Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. Die Vollversammlung der IHK hat den geschäftsführenden Gesellschafter des Bonner ITK-Unternehmens Phoenix Software GmbH gestern zum Nachfolger von Dr. Ernst Franceschini gewählt. Dr. Franceschini wurde für sein außergewöhnliches Engagement für die regionale Wirtschaft zum Ehrenpräsidenten der IHK Bonn/Rhein-Sieg ernannt.

Der 1940 in Wien geborene Dr. Franceschini ist Komplementär der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG in Meckenheim. Mit großem Erfolg hat er sein Unternehmen, das süße Brotaufstriche produziert, zum Marktführer im Bereich des Rübenkrauts geführt. 1972 wurde Dr. Franceschini als Geschäftsführer der Grafschafter Krautfabrik in die Vollversammlung der IHK Bonn/Rhein-Sieg gewählt, der er bis heute angehört. Am 12. März 1986 wurde er in das Präsidium berufen und am 14. Februar 2002 zum Präsidenten der IHK gewählt. Seit 1976 bis zu seiner Wahl zum Präsidenten war er Mitglied und später auch Vorsitzender des Haushalts- und Rechnungsprüfungsausschusses der Kammer. Er gehörte dem Industrieausschuss der Kammer an und war Vorsitzender des Vorstands des Vereins Lehrwerkstätten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg.

2002 wurde Grießl in die Vollversammlung der IHK gewählt, 2007 in das Präsidium. Seit 2008 ist er Mitglied des Kultur- und Tourismusausschusses, seit 2004 Mitglied des Ausschusses für Industrie und Innovation, des Europa-Ausschusses sowie des IT-Ausschusses. Er ist seit 2003 Mitglied des Berufsbildungsausschusses, den er alternierend mit dem Arbeitnehmervertreter seit 2006 leitet. Das IT-Forum der IHK wurde von Wolfgang Grießl initiiert. Er ist auch Mitglied des Lenkungskreises des Forums Innovation. Sein 1980 gegründetes Unternehmen hat sich auf IT-Projekte in den Bereichen ERP und CRM spezialisiert. Der gesellschaftliche Wandel ist Gegenstand seiner unternehmerischen Projekte, deren Ziel es ist, mit Internet und Videokommunikation den älter werdenden Bevölkerungsteilen Teilhabe und erste, schnelle medizinische Versorgung oder Pflege zu gewährleisten.

Zukünftige Schwerpunkte der IHK-Arbeit

"Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg zu sein, ist Ehre und Verpflichtung zugleich. Es ehrt mich, das Vertrauen der Vertreter der hiesigen Unternehmen erhalten zu haben", sagte Grießl nach der Wahl: "Eine wesentliche Aufgabe sehe ich für mich darin, den in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeleiteten Wandel der IHK von einer Behörde zu einer Dienstleistungsinstitution für die Wirtschaft fortzuführen. Es muss uns dabei gelingen, dem Generationswechsel in vielen Unternehmen auch in allen Bereichen der IHK Rechnung zu tragen. Die natürlich nicht immer identischen Interessen der verschiedenen wirtschaftlichen Gruppierungen in der Vollversammlung sollten weiter Gegenstand konstruktiver Diskussionen sein, deren Ergebnisse sinnvoll genutzt werden, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region positiv zu beeinflussen."

Zu den Zukunftsthemen der IHK-Arbeit zählt Grießl insbesondere die Aus- und Weiterbildung. Durch den bevorstehenden Rückgang der Schulabsolventen werde es nicht ausreichen, für jeden ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Schulabgänger einen Ausbildungsplatz zu finden, vielmehr müssten Unternehmen sich rechtzeitig mit dem zunehmenden Fachkräftemangel auseinander setzen. Ferner sollten die Kontakte zu Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und -instituten ausgebaut werden. "Die Verkehrspolitik der Region ist geprägt von einer Reihe verpasster Chancen und Fehlentscheidungen. Bei allem Verständnis für lokale und parteipolitische Interessen glaube ich, dass ich mit meiner Meinung in vielen Punkten im Kreise der Unternehmer nicht alleine stehe", so Grießl. Es fehle eine langfristig tragfähige Ost-/Westanbindung großer Teile der Region an das Autobahnnetz. Die vernünftige Anbindung des Flughafens Köln/Bonn an die Region drohe mit der S13 zudem ein weiteres Beispiel vergebener Chancen zu werden. Grießl: "Es wird eine wichtige Aufgabe der IHK sein, auf die Verkehrsanbindung unseres Standortes immer wieder Einfluss zu nehmen und die Entwicklung sowie Umsetzung langfristiger Planungen einzufordern."

Zum Thema Kultur verwies Grießl auf die Marke Beethoven: "Die Beethovenstadt Bonn macht zu wenig aus ihrem berühmtesten Sohn. Mir ist natürlich klar, dass in Zeiten knapper Mittel sorgsam abgewogen werden muss, was langfristig möglich ist und wo Schwerpunkte gesetzt werden müssen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass irgendein großes Unternehmen mit seiner Marke und einem vergleichbaren Alleinstellungsmerkmal so umgehen würde, wie wir das hier mit der Marke "Beethoven" tun. Die hier schlummernden Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung der Region, insbesondere für den Handel sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden." Er bekannte sich ferner zur regionalen Zusammenarbeit und zur Schaffung einer Metropolregion Rheinland.

Zum Thema Energie führte der neue IHK-Präsident aus: "Die verheerende Katastrophe in Japan hat den Wandel in der deutschen Energiepolitik bereits stark beschleunigt. Derzeit werden alternative Energiemodelle kontrovers diskutiert. Die IHK muss sich in diese gesellschaftliche Diskussion einklinken, damit die Interessen der Wirtschaft Gehör finden. Insbesondere für unsere Industrie, die viele Arbeitsplätze in der Region stellt, sind wettbewerbsfähige Energiepreise ein wichtiger Standortfaktor. Der Weg zu erneuerbaren Energien muss schnell, aber mit Augenmaß beschritten werden."

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg ist eine gestaltende Kraft bei der Entwicklung der Wirtschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg. Getragen wird sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts von allen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft im Kammerbezirk. Sie lebt wirtschaftliche Selbstverwaltung im Gesamtinteresse der ihr angehörenden über 53.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung in der Bundesstadt Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Aus ihren eigenen Reihen wählen die Mitgliedsunternehmen ihre Vollversammlung, in der alle Branchen, Regionen und Unternehmensgrößen vertreten sind. Die Vollversammlung wiederum wählt aus ihrer Mitte das IHK-Präsidium.
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