Die beiden Bonner Dax-Konzerne haben im Saldo über 3.000 Stellen aufgebaut und sind ein Motor der positiven Arbeitsmarktentwicklung in Bonn/Rhein-Sieg. "Die Dienstleister sind zwar nach wie vor führend unter den Top 30-Arbeitgebern, doch geht auch der Trend in der Industrie in Richtung Stellenaufbau. Natürlich wird es auch immer wieder Unternehmen geben, die struktur- oder konjunkturbedingt Stellen abbauen müssen", so Hille. Die gute konjunkturelle Situation habe im vergangenen Jahr im Saldo zusätzliche Arbeitsplätze nach sich gezogen. Hille: "Die Unternehmen reagieren bereits heute auf den demografischen Wandel, der unsere Region - wenn auch mit zeitlicher Verzögerung - erfassen wird." Nach einer Prognose des IHK-Fachkräftemonitors fehlen bis 2025 19.000 Fachkräfte in Bonn/Rhein-Sieg.
"292.304 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte bedeuten zum 30. Juni 2011 einen Höchststand für unsere Region und einen Zuwachs von 2,5 Prozent in einem Jahr", sagt Hille: "Wir sind in der Region Bonn/Rhein-Sieg sehr gut aufgestellt, wie auch die aktuelle Arbeitsmarktsituation belegt. Ein hohes Bildungsniveau ist aber notwendig, um auch in Zukunft im Wettbewerb der Regionen um Fachkräfte und Unternehmen mithalten zu können." Die IHK wolle Unternehmen für die künftigen Herausforderungen bei der Fachkräfteverfügbarkeit sensibilisieren: "Wir wollen die Potenziale der Unternehmen stärken. Mit dem neuen IHK-Fachkräftemonitor zeigen wir die Schere zwischen Angebot und Nachfrage nach Fachkräften auf und informieren Unternehmen über entsprechende Maßnahmen zur Fachkräfte-sicherung. Dazu bietet die IHK ein breites Beratungsspektrum an. Angefangen von der Demografieberatung über das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mit diesen und weiteren Maßnahmen gewinnen und halten Unternehmen ihre Fachkräfte."