"Ich freue mich über die Eindrücke und nehme einige Denkanstöße mit", so das Fazit von Frank Schäffler nach der zweistündigen Diskussion mit den Unternehmern der Zeitarbeitsbranche am Donnerstagabend. Im Regionalkreis des iGZ (Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.) treffen sich regelmäßig Unternehmer aus Ostwestfalen-Lippe, um zu unterschiedlichen Themen zu diskutieren. Der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler erläuterte die Position der FDP, einen Mindestlohn für die Zeitarbeit abzulehnen. "Wir brauchen möglichst wenig Regulierung", so seine These. Er nahm aber auch die Anregungen der Unternehmer auf. Diese wiesen darauf hin, dass es einen breiten Konsens für den Mindestlohn gibt. Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften sowie Unternehmen der Branche sind gleichermaßen dafür. Für die Mitarbeiter und auch für Kunden bedeute dies darüber hinaus keinen Schaden. Die Position der FDP, statt eines Mindestlohnes eine "equal pay"-Regelung einzuführen, lehnen die iGZ-Unternehmen ab. Sie verweisen hier auf die Brückenfunktion der Zeitarbeit, Menschen wieder in Arbeit zu bringen. "Wer auf equal pay besteht, verbaut vielen Menschen den Weg zurück in den Arbeitsmarkt", brachte es Anne Rosner, iGZ-Landesbeauftragte für NRW, auf den Punkt. Holger Piening, Regionalkreisleiter und stellvertretender iGZ-Bundesvorsitzender, ergänzt: "Wir brauchen hier keine gesetzliche Regelung. Wir setzen uns bereits seit langem für auskömmliche Löhne in der Zeitarbeit ein und sind in der Lage, dies innerhalb unserer Tarifautonomie zu regeln." Als weitere Anregung aus der Unternehmerrunde nahm Frank Schäffler mit, das Verbot der Zeitarbeit im Bauhauptgewerbe zu überdenken.
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